27. Canopy

23März2012

Hey Chicos,

wie gestern geschrieben, war ich heute mit Emilia beim Canopying. Wir waren echte Exoten, denn die EINZIGEN Nicht-US-Amerikaner dort. Das machte uns aber gleich auch um einiges interessanter für unsere Tourguides 😉 In unserer Gruppe waren wir zu siebent: ein Ehepaar aus Florida, eins aus meinem Lieblingsstaat Utaaaah ^^ und ein Student im Spring Break aus Oklahoma. Die Anlage, die durch den Dschungel führte, umfasste 12 Kabel, einen Tarzanschwung und einen Superman-Flug. Mit dabei waren zwei Tourguides und ein Fotograf, dessen Bilder man für $25 auf einer DVD kaufen konnte. Aber Janin fand das natürlich zu teuer und hat ihre eigene Kamera- bzw die ihres Papas- mitgenommen. Als der nette Fotograf das merkte, hat er mir angeboten, die Bilder von mir mit der Cam zu machen, wenn ich es keinem verrate. Er hat natürlich zum Ende ein Trinkgeld von $4 bekommen 😉 

Bereitmachen zum Sprung Dschungelqueen back in action ^^ Abschnallkommando Abenteuerladies Emilia und Janin Superman-Kabel

Es hat sowas von Spaß gemacht! Auch weil die Guides sich versucht haben, mit einem zu unterhalten und da sie wussten, dass wir Spanisch lernen, haben sie uns auch Wörter erklärt oder langsamer gesprochen, wenn sie gemerkt haben, dass wir's nicht raffen ^^ Obwohl sie Englisch konnten wohl bemerkt... Danach ging's dann zurück zur Basis, in dem auch ein Restaurant war. Mittagessen war im Tourpreis inbegriffen. Außerdem hatten sie einen kleine "Kolibri-Stadt"... auf Foto gingen die natürlich nicht so wirklich zu bannen, aber ich habs immerhin versucht ^^

Kolibris *schwirr* Janin und ihr Essen

Der Herr aus Utah hat sich auch sehr nett mit uns unterhalten und, da er die DVD gekauft hat, will er uns die Videos und Bilder per Mail schicken. Er hat übrigens deutsche Nachfahren, der Mister Bockholt. Scheinen wohl doch nicht alle vom Großvater des Mocqi-Cave-Typen abzustammen, der halb Utah bevölkert hat 😬

Auf jeden Fall sind wir viiiiieeel zu spät (2h später als geplant) wieder in Santo Domingo gewesen, da der Verkehr rund um und in San José so schrecklich war. Viel, viel schlimmer als in Los Angeles und Las Vegas - Sascha hatte da schon Probleme mit den Nerven, aber hier machen echt alle was sie wollen, aber scheinbar zur gleichen Zeit...

Naja, ich dachte mir, wenn's dunkel ist, dann wär's halt so, von der Schule nach Hause werd ich ja wohl noch alleine schaffen. War aber zum Glück erst am Sonne untergehen, sonst wär mir der Arsch auf Grundeis gelaufen. Auf jeden Fall bin ich ganz froh, dass ich folgende Geschichte erst berichtet bekommen habe, nachdem ich zu Hause war: Jim, der einzige US-Amerikaner an unserer Schule, ein sehr netter Herr in den späten 40ern, wurde gestern Abend an der Telefonzelle, an der er immer telefoniert, überfallen! Und zwar mit Waffe an den Hinterkopf! Sie haben ihm seinen Rucksack abgenommen, in dem sein Laptop war und sind geflüchtet. Er ist dann in einem Taxi hinterher, aber ich glaub nicht, dass er noch was erreichen konnte, weil er danach zur Polizei gegangen ist...

Gut, das lehrt mich, dass ich hier NIEMALS alleine draußen sein möchte, wenn es dunkel ist, und dass ich froh bin, wenn ich wieder im wohlbehüteten Cottbus bin, in dem ich auch um 2 Uhr nachts durch dunkle Parks laufen kann, ohne Angst zu haben.

Mit diesen Worten wünsche ich euch eine gute Nacht!