12. Ankunft in Costa Rica

04März2012

Guten Morgen! Oder für mich gute Nacht, da ich sicherlich gleich in den Schlaf sinken werde. 

Der Flug von Denver nach San José war echt grausam. Zum Glück war das nach ein paar Stunden vorbei, sonst wär ich da ausgetickt. Dachte mir, da wir ja von Mitternacht bis 6 Uhr fliegen, könnte ich schön ein wenig schlafen, vorher nochmal ein wenig Flugzeugessen genießen. Hat sich geschissen! Zum Essen gab's wieder nur einen Keks (scheint wohl bei Frontier Airlines so üblich zu sein), was dazu führte, dass mein Magen die ganze Zeit nach Nahrung schrie. Dann hatte ich wieder mal den Gangplatz, was schon echt langweilig ist und das Beste: allerletzte Reihe - neben den Klos! Boooah, als dann das Licht im Flieger zum Schlafen ausgeschaltet wurde, blieb's nur genau hinter mir an, da sich dort die Flugbegleiter tummelten und schnatterten. Ok, hab ich gedacht, "machst dir Musik an und kuschelst dich schön an, dann geht das schon". Die Sitze waren aber kopflehnentechnisch so abartig konstruiert, dass es einfach nur extrem ungemütlich war, sich da anzulehnen... Tja, das Ende der Geschichte: ich hab nicht geschlafen, voll den Hunger gehabt und total die Kopfschmerzen bekommen. Ach ja, erwähnte ich das Kleinkind, das in der Reihe neben mir saß und regelmäßig quängelte?

Auf jeden Fall ging's dann irgendwie auch nicht besser weiter. Auf dem Flughafen ging alles ganz schnell, doch leider war mein Fahrer von der Schule nirgends aufzufinden, sodass ich mich von den ganzen Taxifahrern hab zulabern müssen. Wenn der erste Satz, den du in einem fremden Land hörst, ist: "Do you need a taxi, baby?!" willst du gleich wieder umdrehen und in der gleichen Maschine zurück, wo du hergekommen bist. Aber ich hab natürlich tapfer gewartet, bis Jorge (sprich: Hoche ^^), der Fahrer der Schule, auftauchte und mich zum Haus brachte. Hier habe ich dann auch die anderen Deutschen geweckt, die wohl gestern Nacht eingetroffen sind. Wir sind zu fünft:

- Claudia, in den Vierzigern, Flugbegleiterin

- Verena, 27, Pilotin

- Anne, 34, strategisches Controlling bei einem großen deutschen Optiker

- André, Annes Freund, gerne Andi genannt ^^, Mitarbeiter an der TU Hamburg

Ihr seht also eine buntgemischte Truppe, mit mir als absolutes Küken. Die 4 machen leider alle nur zwei Wochen, sodass ich mich dann an andere gewöhnen oder evt sogar alleine leben muss. Mal sehen!

Haben auf jeden Fall schonmal den Supermarkt ausfindig gemacht, der hier sogar sonntags ab halb 7 geöffnet hat, und einige Lebensmittel gekauft. Hab $25 ausgegeben, denke das geht klar, bei dem ganzen exotischen Obst und den Nesquik-Cornflakes 🙂 Haben dann noch schnell auf der Terasse gefrühstückt (ihr erinnert euch, ich hatte Hunger ^^) und nun werd ich erstmal eine Runde pennen. Bilder hab ich noch keine gemacht, dazu fehlte mir der Elan... Meine zwei Musen fehlen mir halt 😢

Sonnige und warme Grüße nach Deutschland!