Berichte von 03/2012

30. Ich brauch Urlaub...

29März2012

So Leute,

eigentlich hab' ich echt keine Zeit, aber da zwei besondere Ereignisse stattfanden, möchte ich trotzdem ein wenig schreiben:

1. Wurde meine wunderbare Mutter vor nicht genau zu benennender Zeit 😉 aus der Gebärmutter meiner Oma gepresst! In diesem Sinne feliz cumpleaños a mi madre! Mögen auch die nächsten 40 Jahre schön werden...

und 2. Haben Onkel Raik und Mandy endlich einen Kommentar verfasst *La Cucaracha tanze* War mir nicht mal sicher, ob ihr mitlest ^^ Dass Mandy mit 'ner Grippe im Bett liegt, ist natürlich nicht so pralle... Onkel Raik, du solltest dich besser um sie kümmern 😫 😉

Seit Montag habe ich sowohl am Vor- als auch am Nachmittag mit Carlos Unterricht. War ich am Anfang nicht von begeistert (Verena, Anne und André werden verstehen warum ^^), aber mittlerweile haben wir uns ganz gut eingespielt - er erinnert sich jetzt sogar an meinen Namen und nennt mich nicht mehr Natascha. In meiner Klasse am Vormittag sind nun immer noch Vincent und Ramata. Sangeeta hat sich freiwillig eine Klasse zurückstufen lassen, weil sie nicht mehr mitkam. Außerdem ist Romi freiwillig zu uns gekommen, sodass wir ein lustiges Quartett bilden. Am Nachmittag habe ich mit Martin, der vor 2 Wochen erst mit Spanisch angefangen hat, also nicht auf meinem Level ist, aber das heißt für mich immerhin, dass ich längere "Ruhephasen" habe, in denen er überlegt, wie er was sagt ^^

Romi, Ramata und Vincent

Morgen ist nun mein letzter Tag und ich freu mich schon unglaublich, wieder nach Hause zu kommen. Da hab ich nicht so viel Stress! 😀 Muss für morgen noch eine Rede vorbereiten, damit ich mein "Diploma" bekomme, außerdem muss ich noch eine Zusammenfassung von Toy Story schreiben, den wir heute auf Spanisch gesehen haben. Gut, dass ich ihn schon diverse Male auf deutsch angeschaut habe 😉 Gestern Abend waren wir übrigens wieder in den Paseos de las Flores, wo ich mir wieder AsiaFood und ein Parfait reingezogen habe. Nur diesmal hab ich beim Parfait nicht die ganzen Früchte genommen, sondern habe mich für Snickers und Gummitiere als Schichten entschieden. Gott, das war soooo nötig - und verdammt gut! Danach sind wir ins proppenvolle Kino zu "Los juegos del hambre" ("The Hunger Games", in deutsch glaub ich, "Die Spiele von" irgendwas ^^) gegangen. Als wir dann um halb 11 zu Hause war, hieß es trotzdem noch Hausaufgaben machen. Ich hab nicht alle geschafft.... -.-

TacoBell! ^^ Megaparfait

Heute Nachmittag hat eine Schweizerin, die bei Nespresso arbeitet, eine kleine Präsentation über Kaffee gehalten. Obwohl ich den gar nicht mag, war das trotzdem interessant. Und das Beste: danach gab es Kuchen und Kekse, die Gaby teilweise selbst gebacken hat. Eigentlich wollte ich nach der Schule in ein Café und Trés Letches essen, aber ich hab mir da so den Bauch vollgehauen, dass ich danach nicht mehr wollte. Tja, die Winklers und Gratisessen, sag ich mal 😀

Was ich noch erwähnen wollte: nachdem James letzte Woche überfallen wurde, wurden allen Schülern diesen Montag ein Zettel mit Sicherheitsregeln gegeben. Gut, dass ich da ja nicht schon 3 Wochen hier war ^^ Ich möchte euch mal einige davon übersetzen:

1. "Sei dir deiner Umgebung die ganze Zeit bewusst und vertraue deinen Instinkten. Wenn du denkst, du bist an einem Ort, an dem du nicht sein solltest, dann ist das wahrscheinlich so!" => trifft dann wohl auf ganz Santo Domingo zu...

2. "Zieh dich angemessen an. Vermeide leuchtende Kleidung, die die Aufmerksamkeit auf dich zieht, und trage bequeme Schuhe, damit du im Notfall rennen kannst." => am besten nur schwarz tragen, ach was, am besten gleich nur Joggingklamotten, man muss ja auf alles gefasst sein...

3. "Wenn du auf einem Gehweg läufst, halte dich dichter an der Straßen- als an der Häuserseite. Das gibt dir einen Sekundenbruchteil mehr, um im Notfall zu reagieren."     => am besten gar nicht mehr das Haus verlassen, aber im Haus an der straßenzugewandten Seite schlafen, dann kann man schneller aus dem Fenster springen... im Notfall, versteht sich...

und mein Lieblingshinweis:

4. "Trage eine Pfeife oder einen ähnlichen Krachmacher mit dir herum. Das könnte einen Angreifer abschrecken." => Dazu muss ich echt nichts sagen, oder?! Hat was von Mittermeier, 'nem Flugzeugabsturz und der Titanic 😀

So, jetzt muss ich aber wirklich die Rede schreiben...

See you soon, Alemania!

29. El Parque Nacional Tortuguero

26März2012

¡Buenas tardes!

Wie angekündigt werde ich heute über Tortuguero berichten. Morgens gegen halb 6 hat uns Emilia und ihr Gastbruder an unserer Casa abgeholt, um nach San José zum abgemachten Treffpunkt zu fahren. Dort wurden wir wiederum von "Jungle George" von Jungle Tom's Jungle Safaris aufgelesen, der auch bereits andere Touristen im Schlepptau hatte. Achtung! Es folgt ein Wunder: Von den 10 Leuten, die die Tour mitmachten, war nicht einer US-Amerikaner! Mit dabei waren: 3 Ticos, 1 Mexikaner (sehr nett, unterhielt mich mit ihm über Fußball-WM in Deutschland, wo er in Leipzig das Spiel Mexiko gegen Argentinien besuchte), 2 Spanier und noch eine Finnin - dafür, dass es nur 5,3 Millionen von denen gibt, scheinen die doch überall zu sein (ein "Neuer" in der Schule kommt auch daher)... Auf jeden Fall ging's mir den ersten Teil der Fahrt echt nicht so berauschend. Nicht nur, dass mein Sonnenbrand, der 80% meines Körpers bedeckt, sehr unangenehm ist, mir wurde auch noch ziemlich übel. Zum Glück machten wir nach 1 Stunde Fahrt an einem kleinem Restaurant halt, um Frühstück zu essen. Und endlich bekam ich es: Gallo Pinto - das typische costaricanische Frühstück mit Reis, Bohnen und Ei. Also mir hat es sehr gut geschmeckt, aber Sangeeta und Emilia meinten, bei ihren Gastmüttern wäre es besser gewesen.

kleines Restaurant Gallo Pinto!

Nach der Pause habe ich den Tourguide gefragt, ob ich mich neben ihn nach vorne setzen könnte wegen der Reiseübelkeit und er hat mich natürlich mit offenen Armen empfangen. Habe aber vorher nicht bedacht, dass dieser mich versuchen würde, in Gespräche zu verwickeln, was ich gar nicht wollte, da ich soooo müde war und einfach nur meine Ruhe haben wollte. Der Tourguide, der also alle die ganze Zeit mit interessanten Fakten über Costa Rica vollquatschte, obwohl die meisten sicher schlafen wollten, hat, nachdem er seine englische Version des Textes vollendet hatte, meistens zu mir herübergesehen und irgendeine Reaktion erwartet. So hieß es also die nächsten Stunden nicken und lächeln. Interessante Dinge, die hängen geblieben sind:

1. Costa Ricas Exportgüter in Reihenfolge des Exportvolumens: 1. Bananen 2. Ananas        3. Melonen 4. Kaffee 5. Zucker

2. sind wir an einer deutschen Firma vorbeigefahren, die Obst in Konservendosen verpackt. Dazu hieß es: "Gracias a Alemania por el trabajo!" - Con mucho gusto!

und 3. sind wir durch lange Alleen gefahren, deren Bäume an den Wipfeln so dicht zusammengewachsen waren, dass kaum Sonnenlicht durchdrang. Dazu fogende Begründung: die Besitzer der Bananenplantagen ließen sie pflanzen, damit die Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause nicht von den Pestiziden vollgespritzt wurden, die von Flugzeugen abgeworfen wurden und werden. Wie menschenfreundlich!

Unseren nächsten Stopp machten wir an einer Bananenplantage (ich glaube von DelMonte...), an der auch ein Mann stand, der Pipas verkaufte und einen riesigen, lebendigen Käfer zu bestaunen hatte. Müsst ich mir aber die Fotos von Sangeeta noch schnorren... Als es dann weiterging, verwandelte sich die Straße irgendwann in eine Schotterpiste, der wir 30km (!) folgen mussten. Bei 30 km/h braucht man da schonmal 'ne Stunde (für alle, die nicht so fit im Rechnen sind 😉). Als wir an einer Bootsanlegestelle ankamen, ging's endlich los für 50 km durch die natürlichen Kanäle des Nationalparks Tortuguero. Dabei sahen wir echt viele Tiere. Leider hab ich einige verpasst, da ich sie einfach nicht gesehen habe - zum Beispiel einen schlafenden Affen in einem Baum aus 40 m Entfernung ^^ Ich zeig euch einfach ein paar Bilder...

Aussicht aus Boot ein exotisches Tier am Wegesrand... ^^ Iguana exotischer Vogel beim Sonnen Tortugueros Weiten... gut getarnt! Ich würde es nicht aufwecken...

Bald kamen wir in Tortuguero an, einem kleinem Fischerdorf auf einer Landzunge zwischen Kanal und karibischem Meer. Wir haben uns also für 10 min den Atlantik angesehen, an dem ich auch einige Fotos mit meiner Cottbus-Tüte schoss (ja, ich habe sie die ganze Zeit mit mir rumgeschleppt!) und danach ging es zum Mittagessen noch ein Stückchen weiter in eine Hotelanlage mit Lodges, in der wir auf Romi trafen, die ein Tag vor uns fuhr und dort genächtigt hatte. Beim Mittagessen konnten wir die ganze Zeit zwei Cappucino-Affen beobachten, die wiederum uns und unser Essen im Blick hatten ^^

Karibikstrand Tortuguero 1 Tortuguero 2 Affe, der war zu Essen geklaut hat Affe mein Essen

Danach ging's den ganzen Weg wieder zurück, bis wir gegen 19 Uhr in San José ankamen und Emilias Bruder uns wieder abholte (das war unsere Preventivmaßnahme gegen habgierige, betrügerische Taxifahrer...).

Übrigens ist am Samstag Abend jemand in unser letztes freies Zimmer eingezogen. Hat uns am Anfang etwas erschrocken, als um halb 10 plötzlich die Tür aufgeschlossen wurde, aber Jorge hat einfach vergessen, Bescheid zu sagen, dass er jemanden vorbeibringt. Sie heißt Maria, ist Deutsche und bleibt nur 2 Wochen. Natürlich haben wir ihr am nächsten Tag sofort die ganzen Horrorgeschichten der Region erzählt, sodass sie sich fragt, warum sie ausgerechnet hierher gekommen ist. Joa, ich bin auch ganz froh, dass das alles erst jetzt gegen Ende passiert ist, sonst hätte ich hier vier Wochen in purer Angst und Paranoia gelebt...

So und nun muss ich für Carlos noch ein bissel was über Deutschland aufschreiben... Hausaufgaben!

¡Hasta luego!

28. Vom Brand und Betrug

25März2012

Hey Leute,

heute möchte ich über gestern berichten - und morgen über heute ^^

Am Samstag waren Emilia, Sangeeta und ich in Puntarenas am Strand (Pazifikküste). Es war unglaublich warm (über 35°)... Wir waren gegen 10:30 dort und ich staunte nicht schlecht, als Emilia fragte, ob der Bus zurück um 17:30 recht wäre - was sollten wir denn solange dort machen? Tja, ich sag mal so: ab 13:00 haben wir in der Bahnhofshalle gesessen und auf den Bus gewartet, weil wir nicht mehr konnten. Total nervig war, dass direkt vor uns im Wasser die ganze Zeit so ein ekliger, halbalter Kerl gehockt hat, der uns beobachtet hat und nur darauf gewartet hat, dass wir ins Wasser gehen. Dann war er weg und ich meinte: "Los ihr beiden! Jetzt ist er weg!"...Tja, und gerade als sie ins Wasser liefen, kam er wieder und hat sie die gaaaanze Zeit beobachtet. Das weiß ich, weil ich ihn die ganze Zeit beobachtet habe 😀 Habe mir natürlich volle Kanne 'nen Sonnenbrand eingefahren, habe aber auch mit nichts anderem gerechnet... Premiere ist allerdings, dass vor allem meine Beine betroffen sind... und es ist schon echt nicht angenehm, weil die auch total geschwollen sind...  Außerdem muss ich mir auch sowas wie einen Sonnenstich einfangen haben, weil ich abends beim Zähne putzen fast ohnmächtig geworden wäre! (Das war auch der Grund, warum ich gestern keinen Eintrag mehr geschrieben habe...) Bevor wir gefahren sind, haben wir uns noch in ein Soda gesetzt und Eis mit Früchten gekauft (nur um meiner kulinarischen Berichterstattung treu zu bleiben ^^)

Puntarenas Strand Sangeeta und Emilia gehen ins Wasser... Las frutas con helado

In San José mussten wir uns natürlich wieder ein Taxi nach Santo Domingo nehmen. Wir wurden an einer Kreuzung rausgeschmissen und Emilia ist noch ein Stück weitergefahren, weil sie zu faul war, zu laufen. Ich möchte anmerken, dass die Maria (Taximeter) als ich ausstieg 4600 Colones anzeigte. Umso mehr habe ich gestaunt, als Emilia mir heute berichtete, dass sie 50000 Colones für das Taxi bezahlt hat! Das sind $100 für eine 15min Fahrt! Falls der Taxifahrer dachte: "Das dumme Blondchen kann ich schön verarschen." hat er scheinbar Recht gehabt, denn Emilia hat sich weder seine Taxinummer aufgeschrieben, noch die Polizei gerufen. Sie hat nichtmal behauptet, dass sie soviel Geld nicht hat - wer schleppt denn über $100 in Costa Rica mit sich spazieren?? Man, man, man, da fehlen einem echt die Worte...

Heute waren wir in Tortuguero, aber davon werd ich morgen erzählen... ich muss mich jetzt eincremen......................

27. Canopy

23März2012

Hey Chicos,

wie gestern geschrieben, war ich heute mit Emilia beim Canopying. Wir waren echte Exoten, denn die EINZIGEN Nicht-US-Amerikaner dort. Das machte uns aber gleich auch um einiges interessanter für unsere Tourguides 😉 In unserer Gruppe waren wir zu siebent: ein Ehepaar aus Florida, eins aus meinem Lieblingsstaat Utaaaah ^^ und ein Student im Spring Break aus Oklahoma. Die Anlage, die durch den Dschungel führte, umfasste 12 Kabel, einen Tarzanschwung und einen Superman-Flug. Mit dabei waren zwei Tourguides und ein Fotograf, dessen Bilder man für $25 auf einer DVD kaufen konnte. Aber Janin fand das natürlich zu teuer und hat ihre eigene Kamera- bzw die ihres Papas- mitgenommen. Als der nette Fotograf das merkte, hat er mir angeboten, die Bilder von mir mit der Cam zu machen, wenn ich es keinem verrate. Er hat natürlich zum Ende ein Trinkgeld von $4 bekommen 😉 

Bereitmachen zum Sprung Dschungelqueen back in action ^^ Abschnallkommando Abenteuerladies Emilia und Janin Superman-Kabel

Es hat sowas von Spaß gemacht! Auch weil die Guides sich versucht haben, mit einem zu unterhalten und da sie wussten, dass wir Spanisch lernen, haben sie uns auch Wörter erklärt oder langsamer gesprochen, wenn sie gemerkt haben, dass wir's nicht raffen ^^ Obwohl sie Englisch konnten wohl bemerkt... Danach ging's dann zurück zur Basis, in dem auch ein Restaurant war. Mittagessen war im Tourpreis inbegriffen. Außerdem hatten sie einen kleine "Kolibri-Stadt"... auf Foto gingen die natürlich nicht so wirklich zu bannen, aber ich habs immerhin versucht ^^

Kolibris *schwirr* Janin und ihr Essen

Der Herr aus Utah hat sich auch sehr nett mit uns unterhalten und, da er die DVD gekauft hat, will er uns die Videos und Bilder per Mail schicken. Er hat übrigens deutsche Nachfahren, der Mister Bockholt. Scheinen wohl doch nicht alle vom Großvater des Mocqi-Cave-Typen abzustammen, der halb Utah bevölkert hat 😬

Auf jeden Fall sind wir viiiiieeel zu spät (2h später als geplant) wieder in Santo Domingo gewesen, da der Verkehr rund um und in San José so schrecklich war. Viel, viel schlimmer als in Los Angeles und Las Vegas - Sascha hatte da schon Probleme mit den Nerven, aber hier machen echt alle was sie wollen, aber scheinbar zur gleichen Zeit...

Naja, ich dachte mir, wenn's dunkel ist, dann wär's halt so, von der Schule nach Hause werd ich ja wohl noch alleine schaffen. War aber zum Glück erst am Sonne untergehen, sonst wär mir der Arsch auf Grundeis gelaufen. Auf jeden Fall bin ich ganz froh, dass ich folgende Geschichte erst berichtet bekommen habe, nachdem ich zu Hause war: Jim, der einzige US-Amerikaner an unserer Schule, ein sehr netter Herr in den späten 40ern, wurde gestern Abend an der Telefonzelle, an der er immer telefoniert, überfallen! Und zwar mit Waffe an den Hinterkopf! Sie haben ihm seinen Rucksack abgenommen, in dem sein Laptop war und sind geflüchtet. Er ist dann in einem Taxi hinterher, aber ich glaub nicht, dass er noch was erreichen konnte, weil er danach zur Polizei gegangen ist...

Gut, das lehrt mich, dass ich hier NIEMALS alleine draußen sein möchte, wenn es dunkel ist, und dass ich froh bin, wenn ich wieder im wohlbehüteten Cottbus bin, in dem ich auch um 2 Uhr nachts durch dunkle Parks laufen kann, ohne Angst zu haben.

Mit diesen Worten wünsche ich euch eine gute Nacht! 

26. ¿Qué hago este fin de semana?

22März2012

¡Buenas noche a todos!

Damit die Treuesten unter euch auch mal wieder was zu lesen haben, wollte ich euch schnell einen kleinen Einblick geben, was ich dieses Wochenende machen werde. 

Morgen werde ich die Schule schwänzen - gut, dass ich das ausgerechnet bei der Schule mache, die ich dafür bezahle, mich zu unterrichten. Um 7:40 werde ich mit Emilia, einer Finnin, an der Schule abgeholt, um zum Canopy gebracht zu werden. Falls ihr nicht wissen solltet, was das ist, kein Ding, ich werde bestimmt Fotos machen 😉 Am Samstag geht es dann mit Sangeeta und Emilia nach Puntarenas an den Strand. Das Busticket haben wir uns zumindest schonmal von Jorge besorgen lassen. Am Sonntag werden wir dann den (von mir heißersehnten) Ausflug nach Tortuguero machen, den Anne, André, Claudia und Verena vor 2 Wochen gemacht hatten. Mit etwas Glück sehen wir dabei Faultiere, Affen und allerlei anderes Dschungelgetier.

In der Schule hatte ich heute kurz ein Glücksgefühl, als sich endlich rausgestellt hat, dass ich nicht die Jüngste an der Schule bin. Lisa und Vincent, die seit Montag in meiner Klasse sind, sind doch glatt ein Jahr jünger. Außerdem hatte José heute Geburtstag. Ich denke, das war auch der Grund, warum er sich heute im Nachmittagsunterricht gönnte, mit mir eine DVD zu schauen: Tim und Struppi - der Film ^^ Habe mir natürlich ausgesucht, dass wir ihn auf Englisch mit spanischem Untertitel sehen, alles andere wäre auch ein Selbstmordkommando gewesen. 

Ansonsten gibt's nichts wirklich zu berichten, ich halte die Ohren steif und werde jetzt noch ein wenig 'Salem's Lot lesen, dass ich in Vegas am Flughafen gekauft habe und das mir nun würdig erscheint, endlich gelesen zu werden 🙂

¡Hasta manaña!

25. Clase de cócteles

20März2012

¡Hola chicos!

So ganz zum Anfang: ich habe das "Coverbild" geändert und ja, ich habe es selbst gemacht. Nicht so hübsch wie vorher, aber dafür umso persönlicher. Hoffe, es erntet nicht zu harsche Kritik, denn mit Paint kann man keine Wunder vollbringen. 😀

Da ich mir jetzt die Fotos von Sangeeta geschnorrt habe, kann ich von Freitag Nachmittag berichten, als wir in der Schule Cocktails gemacht haben. Ja, in der Schule und ja, manche mit Alkohol und ja, ich hatte danach noch Unterricht 😀

Unsere Klasse wollte einen typisch schwedischen Cocktail namens Piggelin machen.      Dazu benötigten wir: Vodka mit Birnenaroma, Birnen-Wassereis, Fanta.                           Das wurde uns gekauft: Vodka pur, eine Packung Birnensaft, eine Packung Eiswürfel und Ginger Ale. Gut ^^ Mit einigen leichten Modifizierungen hat's gar nicht mal so schlecht geschmeckt, obgleich viel zu wässrig und zu unalkoholisch. Andere Gruppen bereiteten Geschmacksorgasmen vor wie Piña Colada, Cóctel de energía und etwas, das ich besonders lecker fand (von Gaby natürlich ^^). Dies möchte ich mit euch teilen, bevor ich's vergesse und es für immer in meinem Gehirn-Nirvana verschwindet. Man nehme eine Packung Blaubeerjoghurt-Drink, eine paar Himbeeren und gesüßte Kondensmilch und vermische sie im Mixer. Das ist soooo gut! Danach haben die Schüler, deren letzter Tag es war, ihr Zertifikat erhalten und mussten eine kleine Dankesrede halten. 

lecker Süßigkeiten mit Cocos Piña Colada Verkostung Piña Colada Cóctel de energía Carlos und Sangeeta Anne nimmt mit Stolz ihr Zertifikat entgegen André hält seine Rede Verenas Danksagung Claudias Rede ... und Verenas letzte Worte

Während meine anderen compañeros am Samstag schon abgehauen sind, war es für Verena gestern an der Zeit Abschied zu nehmen. (Sie hat heute übrigens Geburtstag *törö* 😉) Deswegen sind wir nach der Schule noch mit Romy in ein kleines Café gegangen und ich habe das erste Mal "tres letches" ("drei Milche" ^^) gegessen, eine Nachtischspezialität. Oh man, war das lecker! Leider war der Akku der Kamera leer, falls ihr euch wundert, warum ich kein Foto davon habe 😉 Danach haben wir uns im Park mit Sangeeta, Julia und Carolin getroffen und "Adiós muchacha" zu Verena gesagt. Don't worry - we'll meet again 😀 Dann ging's kurz in den Supermarkt und ich habe mir mal die "Mühe" gemacht und den Preis einer Banane umgerechnet: 46 Cólones = 6,57 €cent! Tja, da sollte ich noch ein wenig zuschlagen... Außerdem habe ich mal geschaut, wie teuer Kaffee ist, so als Mitbringsel. Ich weiß nicht, ob meine Eltern oder meine Omas gerne was haben würden wollen. Wenn ja, bitte einen Kommentar schreiben 😉

Ab dieser Woche habe ich übrigens nachmittags Einzelunterricht mit einem der kuhlsten Lehrer der Schule: José. Normalerweise bezahlt man einzeln extra, aber es gibt keinen sonst in der Schule, der auf meinem Sprachniveau ist und am Nachmittag Unterricht hat. Gestern haben wir also zuerst ein paar Vokabelübungen gemacht und dann sollte ich mich einfach nur mit ihm unterhalten. Tja, was soll man sagen, nach zwei Minuten waren wir beim Thema PS3 Spiele und Horrorfilme und da sind wir dann auch die nächste halbe Stunde nicht von weggekommen. Boah, war das lustig ^^ Heute war ich leider etwas enttäuscht, da wir uns zu einem anderen kleinen Kurs gesellt haben und Costa Rica - Monopoly (ja, die Schlossallee ist San José ^^) gespielt haben. Wäre ganz kuhl, wenn die nicht viel weiter wären als ich. Morgen wollen die beiden Mädels das Spiel unbedingt fortsetzen, aber ich glaube, ich frage José, ob wir was machen können, was mich sprachlich weiterbringt...

Übrigens war hier gestern ein Erdbeben, aber ich habe es leider nicht gemerkt, da ich im Garten gesessen habe. Zu merken war's dann nur daran, dass alle Lehrer aus dem Haus gerannt kamen und José SMSen von seiner Familie bekommen hat, ob's ihm gut geht, da er Angst vor Erdbeben hat. Vorhin habe ich dann bei den deutschen Nachrichten gelesen, dass ein fettes Erdbeben in Südmexiko war. Tja, von der Zeit kam's hin, also war's das dann wohl. Aber keine Angst - mir geht es gut! 😎 

Im selben Atemzug bin ich übrigens auf einen Artikel über Costa Rica gestoßen, das wohl gerade als Urlaubsland in Deutschland gepuscht werden soll: 

http://www.arcor.de/content/reise/Traumziele/92209778,1,artikel,Nasenb%C3%A4ren+und+giftige+Fr%C3%B6sche+Urlaub+in+Costa+Rica.html

Tortuguero, ein Ort, der im Artikel erwähnt wird, wird übrigens am Wochenende von mir bereist werden, wenn ich die Tour morgen gebucht kriege, heißt das.

Also, dann mach ich mich mal an meine Hausaufgaben, gute Nacht euch noch!

24. Nebelwald Montesky und Carlos Fiesta

18März2012

Hey muchachos,

Obwohl ich gerade kein Internet habe, kann ich ja trotzdem schonmal meinen Blogeintrag vortippen. (Das Internet ist komplett abgeschmiert, nachdem ich mit Mamsi und Papsi geskyped habe. Zufall?!)

Gestern war ein recht lustiger Tag. Verena und ich haben uns um 9 an einer Bushaltestelle getroffen, um nach San José zu fahren. Von dort aus ging es weiter nach Cartago, wo wir wiederum in einen Bus nach Orosi stiegen. So weit so gut, unser Ziel hieß jedoch: Nebelwald Montesky. In Verenas Reiseführer stand dazu, dass dieser ein kleines privates Reservat sei, zu dem man $8 Eintritt bezahlen müsse.  In Orosi nahmen wir uns also ein Taxi, um die restlichen 8 km zu bewältigen. Ein wenig mulmig wurde uns schon, als die geteerte Straße zur Schotterpiste mit unzähligen Schlaglöchern mutierte. Während ich auf der Rückbank ohne Anschnaller herumflog wie ein Pudding beim Parabelflug,  tuckerten wir unglaublich langsam an einem Abhang entlang. Richtig lustig wurde es jedoch erst, als wir an eine Weggabelung gelangten und uns der Taxifahrer fragte, wo er langfahren solle. „Kennen Sie den Weg nicht?“ „Doch, hier ist Montesky, aber hier oben sind keine Leute, deshalb weiß ich nicht, wo ich euch hinbringen soll.“ Hmmm okaaaaaaay… Haben wir halt die erste Abzweigung probiert, bei der eine Sackgasse folgte, mit einem Schild, auf dem stand: „Nur zu Fuß weiter!“  Da Verena und ich nicht sicher waren, wohin das führen sollte und ob wir jemals wieder in die Zivilisation zurückkehren würden, beschlossen wir, die andere Abzweigung auch noch zu versuchen. Jedoch endete auch diese in einer Sackgasse.  Also stiegen wir aus, machten zwei Fotos vom Wald (für irgendwas muss die Taxifahrt ja gut gewesen sein!) und fuhren wieder nach Orosi. Nachdem wir den Taxifahrer und seine Familie für einen Monat finanziell versorgt hatten, suchten wir dort nach einem billigen Soda (=einheimisches Bistro).  Überraschend war, dass die Männer  viel offensiver waren als in San José. Ein Auto voller Kerle hupte uns wie verrückt an, als sie an uns vorbeifuhren, obwohl direkt vor uns eine Gruppe junger Ticas lief, die keine Beachtung fand. Später wurden uns Kussgeräusche nachgeworfen und aus Autos „Hey Babies“ zugerufen.  Gruselig! Ein Soda fanden wir leider nicht, dafür eine der ersten Kolonialkirchen, die als Attraktion in Verenas Reiseführer erschien. Sie war so „spektakulär“, dass ich nicht einmal ein Foto davon schoss.

Wir nahmen den nächsten Bus zurück nach Cartago, um uns dort noch eine Basilika anzusehen und dann wieder über San José den Heimweg anzutreten. Ich möchte betonen, dass, obwohl wir mindestens 5 Stunden im Bus saßen, uns das nicht mehr als   3 € gekostet hat!

Cartagó Nebelwald Nebelwald Montesky Kaffeepflanze Orosí Basilica in Cartagó

Zum Abend stand Carlos Fiesta auf der Agenda, wofür wir uns alle um 19 Uhr am Supermarkt verabredet hatten. Zu siebzehnt oder so stürmten wir den Laden. Getränke sollte jeder für sich besorgen, ums Knabberzeug und das Fleisch kümmerte sich Carlos. Das war ein Fehler! Wie es aussah, kaufte Carlos die gesamte Fleischtheke leer, was eine saftige Rechnung von über 120000 Colones zur Folge hatte (=$240=160€)! Aber das Beste kommt erst noch: Er hatte kein Geld bei und wollte es sofort von uns einsammeln. Welch famose Planung! Völlig planlos sammelte er von einigen 5000 oder 10000 Colones ein, sodass am Ende doch glatt 50000 zusammenkamen. Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, ob er anschreiben lassen hat oder sonstwas, auf jeden Fall durfte er das ganze Zeug mitnehmen. Acht Leute quetschten sich in Gabys Wagen, fünf in Carlos und vier in ein Taxi. Überraschenderweise lebte Carlos in einer riesigen Villa und Farm auf einem Berg mit seiner gesamten Familie eine halbe Ewigkeit von der Schule entfernt. Da seine Mutter 69. Geburtstag feierte, war das Haus gut besucht. Während das Feuer angefacht wurde, zeigte Carlos uns die ganzen Tiere der Farm (Ponys, Ziegen, Pferde, Kühe, …), dann wurden alle nach drinnen geholt, um das Highlight der Geburtstagsfeier mitanzusehen: eine Minikapelle (Trompete, Saxophon, Pauke, Trommel und ein mir unbekanntes Instrument) spielte diverse Lieder, zu denen zwei Jungs mit riesigen Pappmaschéeköpfen wie wild tanzten. Später kamen immer mehr verkleidete Leute, bis die Geburtstagskerzen ausgepustet und Geburtstagslieder geträllert wurden (in Spanisch, Deutsch und Schwedisch). Danach ging’s endlich ans Essen, was aber echt nicht so der Brüller war, da man sich an dem Fleisch die Zähne ausgebissen hat. Später kam die Kapelle zu uns in den Garten und hat noch ein paar Lieder gespielt. Danach sind einige mit Gaby mitgefahren, um gratis nach Hause zu kommen – unter anderem auch ich.

Carlos Familie Fiesta bei Carlos Familie Gaby, ihre Tochter und Verena am Grill Fiesta...

Heute habe ich nicht besonders viel gemacht, außer ausgeschlafen (war das guuut!), Wäsche gewaschen und Milchnudeln gekocht. Morgen geht’s dann wieder fleißig in die Schule, deswegen werd ich jetzt noch ein wenig lernen. Mal sehen, wann es wieder etwas Lohnenswertes zu berichten gibt, denn momentan habe ich noch nichts Besonderes diese Woche vor…

Grüße nach Deutschland und adiós!

23. Nationalpark Carara und Tárcoles

17März2012

So, nachdem ich das jetzt schon ein paar Tage vor mir herschiebe, möchte ich heute etwas über unseren Ausflug am Donnerstag berichten. 

Zu Beginn der Mittagspause sind wir (Claudia, Sangeeta, Caroline und ich) in Jorges Auto gestiegen, um einen Nachmittag voller Spiel, Spaß und Spannung zu erleben. Ich durfte natürlich in der Mitte sitzen. Anschnaller gab's da nicht, aber da ich zwischen zwei Rubensfrauen saß, ging es auch so 😉 Die Fahrt wurde zunehmend unangenehmer, da es draußen immer wärmer wurde, je näher wir der Küste kamen, sodass der Fahrtwind wirklich nicht mehr erfrischte. Zuerst sind wir in den Nationalpark Carara gefahren, in der wir eine 1 1/2-stündige Wanderung unternahmen, in der Hoffnung einige Tiere zu sehen. Haben wir tatsächlich auch: zuerst lief uns etwas über den Weg, was mich an einen kleinen Nasenbären erinnerte, später ein rebhuhnähnliches Wesen, einige Echsen und Schmetterlinge und (das Highlight) eine Gruppe von Kapuzineraffen! Das war so kuhl, wie die durch die Bäume direkt über uns gehüpft sind und sich Essen aus den Bäumen geholt haben 😮

ich im Urwald Dschungel kuhler Baumstumpf Echse Schnappschuss Schmetterling Äffchen über mir futtersuchend hangelnd Kapuzineräffchen

Als nächstes sind wir zur "Krokodilsbrücke" gefahren, auf der bereits haufenweise Amerikaner auf uns warteten. Den Namen hat die Brücke jedoch, weil darunter regelmäßig ganz viele Reptilien in Krokodilform rumlungern. War schon echt beeindruckend, auch die Jugendlichen, die sich am Ufer rumtrieben...

Wildpferde Krokodile = cocodrilo unos cocodrilos más

Als nächstes ging's dann in einen kleinen Ort namens Tárcoles, in dem es auch einen kleinen Strand gibt und ein gleichnamiger Fluss mündet. Und weil wir, seit wir ins Auto gestiegen sind, sowas von geschwitzt haben, weil es sowas von heiß war, fiel es uns nicht schwer, die Klamotten vom Leib zu reißen und in den Pazifik zu watscheln. Naja... da der Sand kein Sand war, sondern Steine, bin ich nicht allzu weit rein, da es an den Füßen zu sehr wehgetan hat. Aaaaaber - ich war drin ^^ (Beweisfotos davon existieren zwar, aber ich bin nicht so blöd, die hier ins Internet zu stellen, damit jeder meine Schwarte bewundern kann 😀) Nachdem wir uns den Sonnenuntergang angesehen haben, der ja hier am Pazifik doch genauso aussieht, wie in Venice Beach oder auch überall sonst ^^, sind wir wieder nach Hause gefahren. Unterwegs sind wir noch an einem Waldbrand vorbeigefahren, aber das schien hier sonst niemanden weiter zu stören, war also wohl nicht so ernst...

Tárcoles Strand ich ^^ Sonnenuntergang ich + Sonnenuntergang

Gestern war Claudias, Annes, Andrés, Verenas und Verenas (beide ^^) letzter Schultag, was für mich echt unkuhl ist, da das die 5 sind, mit denen ich das meiste zu tun habe / hatte. Als sich Verena und ihr Freund David gestern ihren Mitwagen geholt haben, gönnten wir uns einen Ausflug zur Paseos de las Flores Mall, in dem ich mir ein viel zu enges Top kaufte. Ich hatte zwar nach einer größeren Größe gefragt, aber an der Antwort konnte ich nur irgendwas mit "Amerikanisch" ("estados-unidense") und "Stretch" heraushören. Passt ja auch gut zusammen ^^ Ok, für umgerechnet 5€ war das trotzdem kein Fehlkauf 😉 Danach habe ich eine Melone getragen... die ich mir endlich mal kaufen konnte, da wir mit Auto einkaufen waren.

Auf dem Rückweg haben wir uns gewundert, warum das Navi uns die ganze Zeit gesagt hat, wir sollten umdrehen und dann rechts abbiegen, weil wir genau wussten, wohin wir mussten. Also dachten wir uns, setzen wir uns mal gegen das Navi durch, wir sind ja schließlich schlauer ^^ Auf jeden Fall fingen nach einer Kreuzung plötzlich Autos an zu hupen und Claudia schrie: "EINBAHNSTRAßE, EINBAHNSTRAßE!!" Asoooo! Gut, dass ja nicht gerade an der Straßenecke gegenüber Polizisten standen, aber die haben nichts gemacht ^^ Naja sind wir halt rechts ran und haben gewendet, aber wenn Claudia es nicht gerafft hätte, hätten wir uns wahrscheinlich über die vielen Geisterfahrer auf unserer 3-spurigen Straße gewundert...Fazit: Bis auf eine lebensgefährliche Situation ist Verena sehr gut gefahren 😛

Morgen habe ich den ganzen Tag frei und werde einen Eintrag zum heutigen Tag verfassen (ja, ich weiß, klingt verwirrend ^^). Auf jeden Fall sind gerade Sangeeta und Julia eingezogen und ich werde mich jetzt anderen Dingen widmen 😉

Bis denne!

22. Halbzeit und Fotonachtrag

15März2012

Guten Abend meine Lieben,

ich habe heute viel erlebt und gesehen, was auch genau der Grund dafür ist, dass ich sehr müde bin. Deswegen werde ich einen Eintrag zu den heutigen Erlebnissen erst morgen nach der Schule schreiben, wenn es recht ist 😉

Mir ist aufgefallen, dass heute ziemlich genau Halbzeit meiner Reise ist. Ich bin nun seit 2 1/2 Wochen unterwegs und habe verdammt viel gesehen und gelernt. Bisher hat es unglaublich viel Spaß gemacht. Zugegebenermaßen war die Zeit in den USA einfach spannender und wahnsinnig lustig mit den Jungs, ich wäre zu gerne dabeigeblieben! Bin immer noch erstaunt, wie viel wir in der einen Woche zusammen erleben konnten 🙂 Jason und Sascha befinden sich übrigens momentan wieder im Venice Beach Cotel, wo unsere Reise begann, haben den geliebten Mazda 6 wieder zurückgebracht und warten auf ihren Flug am Samstag.

In Costa Rica bin ich ja hauptsächlich zum Spanisch lernen und genau das tue ich auch (leider) den ganzen Tag. Nach dem Unterricht hat man noch 2 Stunden, bis es dunkel wird, da hat man nicht mehr viel Zeit, um großartig was zu machen. Da man auch um 7 aufstehen muss, ist man aber meistens eh recht schnell platt und hat nicht mehr viel Lust zu irgendwas. Das Wetter ist nicht so, wie ich es erwartet habe: es ist nicht übermäßig warm und IMMER windig, was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum es einem nicht wie 27° vorkommen. Meine Unterkunft gefällt mir allerdings sehr gut und ich würde sie auch nicht tauschen wollen. Außerdem sind die Preise hier für alles, was nicht touristisch ist, auch sehr gering bis angemessen, was natürlich einen großen Pluspunkt bedeutet. Ich bin ein wenig traurig, dass meine Hauskameraden am Samstag alle abreisen werden 😢 Werde sie schon vermissen... Dafür kommen Sangeeta und eine Frau mittleren Alters namens Julia, die mich angesprochen hat, dass sie nicht alleine in ihrem alten Apartment bleiben möchte und deswegen zu uns kommt. Bin ich mal gespannt, was dann hier für ein Wind weht 😛 Ansonsten kann ich bisher feststellen, dass ich Costa Rica nicht mehr unbedingt alleine besuchen werde, da es einfach zu zweit praktischer ist und mehr Spaß macht. An der Schule Academia Columbus würde ich hingegen wieder Spanisch-Unterricht nehmen, allerdings evt. nur als Standardkurs, der 2 Stunden weniger Kauderwelsch am Tag bedeutet. Ansonsten scheinen die Menschen hier ganz anständige Leute zu sein; von den ganzen Kriminellen habe ich noch keinen einzigen gesehen...

Da André und Anne bald abreisen, habe ich ihre Bilder zur Einsicht bekommen, um mir einige Interessante zu kopieren. Deswegen möchte ich diese nun querbeet nachtragen. Viele davon sollen einfach das Aussehen der Stadt und Umgebung verdeutlichen, damit ihr wisst, wie es hier überhaupt zugeht. Good luck, have fun!

Costa Rica - Centroamerica Straße mit Ampel (gibt's nicht oft!) Blick Richtung San José kleiner Kiosk in der Schule in der Pause typischer Kiosk mit Taxi auf dem Weg zur Schule Wir beim Einkaufen Regenbogen Schulsaal Wir - fleißig La clase de cocinar (Kochunterricht) Gaby und die Empanadas Einkaufsmeile in San José San José San José Gaby im Straßenverkehr

¡Hasta mañana y buenas noche mis amigos!

21. Historias Cruzadas

14März2012

Hey Deutschland,

heute bin ich mit Verena, Sangeeta und Romi nach dem Unterricht in das Einkaufscenter "Paseos de las Flores" gefahren, mit dem Hauptziel dort ins Kino zu gehen. Aber das erste, was mich natürlich fesselte, war der Foodcourt! Neben den üblichen Verdächtigen, die man auch in Alemania überall findet, konnte ich auch mein geliebtes TacoBell das erste Mal wiedersehen, da war mir aber die Schlange zu lang (die Ticos scheinen das zu lieben). Außerdem habe ich in den letzten Tagen genug mexikanisches Zeug gefuttert. Entschieden haben Romi und ich uns für einen Asiaten, der uns zum Kosten einfach so ein Häppchen hinhielt. Der weiß, wie er sich Kunden angelt! Auf jeden Fall habe ich mir Reis mit Huhn und Garnelen für umgerechnet 2,50€ bestellt. Wie man's beim Asiaten gewohnt ist, eine üppige Portion, die sehr satt macht. Muy bien!

Paseos de las Flores und Foodcourt ein Haufen Asiafood

Danach sind wir ein wenig rumgeschlendert und haben die Geschäfte durchstöbert, die, wie wir feststellten, eindeutig eher gehobene Klasse waren. Viele (unbekannte) Marken mit besonderen Klamotten, die man sich für die Preise aber auch in Deutschland kaufen kann. Kurz bevor der Film "Historias Cruzadas" (in Deutschland erschienen als "The Help") anfing, dachte ich mir, könnte ich mir doch 'ne kleine Popcorntüte kaufen, ist ja nicht teuer. Gut, hat sich rausgestellt, dass die kleine hier der mittleren bei uns entspricht und dass ich von den karamellisierten nach einer handvoll nicht mehr runterbekomme. Und so landete eine fast volle Popcorntüte im Müll 😫 Das ist, als würde man Pommes bei McDonalds kaufen und nur einen einzigen essen. Wie ärgerlich! Im Kino war auf jeden Fall freie Platzwahl, was für uns Deutsche natürlich hieß, pünktlich dazusein, um einen guten Sitz zu erhaschen. Tja, bei uns hat's geklappt, bei denen, die fast vor der Leinwand sitzen mussten, offensichtlich nicht ^^ Der Film war englisch mit spanischem Untertitel. Ging sehr gut, zu verstehen, habe nur einige Pointen verpasst. Handelte übrigens von schwarzen Dienstmädchen damals und wie sie behandelt wurden etc. Teilweise sehr lustig, teilweise sehr traurig, aber auf jeden Fall sehenswert (an Oma: der würde dir bestimmt gefallen!). Nach dem Film sind wir nochmals zum Foodcourt, damit jeder sich noch eine Kleinigkeit kaufen konnte. In meinem Fall war das ein Parfait, bei denen ich mir 2 Schichten Eis und 3 Toppings selbst aussuchen konnte - und ja, es ging auf Spanisch. 🙂 Danach sind wir in ein Taxi gesprungen, damit ich jetzt hier sitzen kann, um diesen Eintrag zu tippen. 

mein karamellisiertes Popcorn und ich mein Parfait und Verena

Morgen Nachmittag geht's dann nochmal in einen Nationalpark und danach das erste Mal an den Strand (Venice Beach zählt nicht 😉). Nachdem ich euch ja jetzt berichtet habe, was ich heute gemacht und vor allem gegessen habe, kann ich beruhigt schlafen gehen, damit ich das auch voll genießen kann 😎

Bis denn dann, muchachos!

20. Pizza bestellen mal anders

13März2012

Hola Chicos!

Wie an jedem normalen Tag war ich heute und gestern in der Schule, weswegen ich nichts Großartiges zu berichten hatte und es deswegen auch nicht tat. Am Nachmittag haben wir nun nicht mehr Gaby als Lehrer, sondern Carlos. Wie soll man Carlos beschreiben? Ich glaube, er ist ein kleiner Macho mit seinen schwarzen, zurückgegelten Haaren. Der Unterrichtsstil ist anders als bei Gaby und Rocio, denn man hat immer das Gefühl, ihn zu langweilen oder ihm einfach zu langsam zu sein. Außerdem hat er mich gestern Natascha genannt - ich möchte nicht wissen, an wen oder was er in diesem Moment dachte! Heute hatten wir die glorreiche Aufgabe, aus Zeitschriften 15 Bilder auf Plakate zu kleben, um danach zu beschreiben, was einem gefällt ("A mi me gusta..."). Danach, als man dann dachte, es könnte etwas anspruchsvoller werden, folgte die Aufgabe, auf die Rückseite des Plakates 10 Bilder davon zu malen, was uns gefällt. ich glaube, das kann ich nun im Schlaf, was wohl auch genau die Intention war. Übrigens ist meine Hausaufgabe, 10 Dinge zu formulieren. die ich mag, wenn ich Ferien habe...

Auf jeden Fall wollten wir heute Abend zur Feier des Tages (was gefeiert wurde, weiß ich auch nicht) eine Pizza von einem Lieferdienst bestellen, dessen Flyer in unserem Briefkasten lag. Auserkoren zum Bestellen wurde Claudia, die am meisten Spanisch von uns spricht. Nach der Begrüßung und der Frage, ob man englisch verstehe - Antwort: Si - wollte sie gleich mit einem Extrawunsch loslegen. Eine Pizza mit Mozarella! Ja, man mag es kaum glauben, dass es sowas geben soll. Auf jeden Fall meinte der Herr wohl, dass sie keinen Mozarella hätten und fing dann an, das Menü runterzurattern - auf Spanisch versteht sich. Ok, Claudia fuhr unbeirrt fort und wollte einfach eine Pizza Peperoni pequeña (klein) haben. Obwohl ich der Meinung war, dass Claudia sich verständlich ausgedrückt hatte, schien das den kleinen Mann (ich stell ihn mir wie einen Italiener vor) restlos zu überfordern. Auf jeden Fall landete sie in einer Warteschleife und nach zwei Minuten wurde einfach aufgelegt. Das lief ja eher suboptimal. Hungrig und unglaublich unsicher bezüglich unserer fremdsprachlichen Fähigkeiten gingen wir die anderen Optionen durch:

Option A: nochmal anrufen - abgelehnt

Option B: anderen Pizzalieferdienst im Internet suchen - gescheitert

Option C: in der Dunkelheit rausgehen und zu einem kleinen Pizzadienst wandern - Mission angenommen.

Zu fünft und ohne jegliche Wertsachen, abgesehen von einem Geldschein, den jeder in seine Hosentasche knüllte, wagten wir uns raus in die Nacht von Santo Domingo. Und wisst ihr was? Ich habe nicht eine Person gesehen, der ich zugetraut hätte, dass sie uns beklaut! Die meisten waren selber allein unterwegs und ältere Menschen oder Frauen. Auf jeden Fall haben wir den Pizzaladen gefunden, dessen Pizzen sogar nur halb so teuer waren wie die des anderen! Die Frau hinterm Tresen war echt nett und hat sofort erraten, dass wir von der Academia Columbus sind. Fazit: Gut, dass der andere Lieferdienst seine Aufgabe nicht versteht, sonst hätten wir eine echt gute Pizza verpasst und mehr Geld ausgegeben als nötig (Fotos konnte ich ja leider nicht machen)! 🙂

Zur weiteren Planung der Woche: morgen nach der Schule fahre ich mit Verena, Sangeeta und ich glaube noch Romy (eine ältere Dame, die insgesamt 9 Wochen oder so hier ist) ins Kino in die Nähe von Heredia. Kostet mittwochs nur 1000 Colones = $2 = 1,50€. Für englischen O-Ton mit spanischen Untertiteln kann man sich das mal antun. Am Donnerstag Nachmittag werde ich die Schule schwänzen, um mit Claudia, Sangeeta und einer gewissen Carolin mit Jorge an einen pazifischen Strand zu fahren, damit ich wenigstens einmal da war. Ein ganzes Wochenende dafür aufzubringen, ist mir nämlich zu teuer und auch nicht mein Ding. Am Wochenende dann hauen die anderen ab und Sangeeta wird irgendwann einziehen, ansonsten habe ich (noch) nichts Großartiges geplant. Vielleicht einfach mal rumgammeln!

Übrigens habe ich mich gefreut, zu hören. dass alle 3 Postkarten ihren Weg aus Las Vegas in die Heimat gefunden haben (wer hätte gedacht, dass Sascha sie tatsächlich abschickt 😉). 

Das war's für heute. Müsste noch Hausaufgaben machen... ^^

¡Hasta luego!

19. La Fortuna

11März2012

So, wie ihr seht, lebe ich noch und ich wurde auch NICHT ausgeraubt von den bösen Lateinamerikanern.

Jorge hat uns sicher zum Busterminal gebracht, wo wir in ein Gefährt Richtung La Fortuna einstiegen, das nicht, wie gedacht, direkt dorthin fuhr, sondern ein "normaler" (costa-ricanische Verhältnisse) Linienbus war. Ab der dritten Haltestelle war das Ding knackenvoll und die Leute, die standen, mussten dies auch für 2 oder mehr Stunden tun. Ich für meinen Teil saß gemütlich am Fenster und konnte die Aussicht genießen 😉

In La Fortuna angekommen, stellte ich erstmal fest, dass das der erste Ort hier ist, der mir hier gefallen hat! Vergleichsweise sind wir in einer echt ranzigen Gegend untergekommen, in der niemand niemandem traut (erkennt man an dem Stacheldraht an den 3m hohen Zäunen...). In La Fortuna hingegen kann man sogar im Dunkeln draußen rumlaufen. Und wer macht es möglich? Genau, die Amerikaner, für die Urlaub in Costa Rica scheinbar sowas ist wie für uns Urlaub in Italien. Die Stadt war sehr gepflegt, überhäuft mit "Touristeninfos", die einem überteuerte Touren für alles Mögliche anbieten wollten, Amerikanern und Souvenirshops.

gepflegtes La Fortuna Vol.I gepflegtes La Fortuna Vol.II unsere Unterkunft

Da wir nur ein Tag dort waren, dachte ich mir, meine Handtasche reicht als Gepäck; ich bin da eher pragmatisch: neue Unterwäsche und eine Zahnbürste genügen. Sangeeta und Verena, die mit Handtasche und großem Rucksack angereist waren, sahen das wohl anders. Auf jeden Fall dachte ich auch, dass, wenn das ein Vulkan ist, die Gegend recht hoch gelegen sein wird und die Temperaturen dementsprechend sein werden, also lange Hose und Jacke. Nun, was soll ich sagen - ich lag falsch! Der El Arenal ist zwar hoch, aber da San José im Hochland liegt, kann alles andere nur drunter liegen. Auf jeden Fall war das Wetter echt tropisch, es war heiß, plötzlich regnete es für 5 min in Strömen und es wurde schwülwarm und wenn sich dann die Wolken vor die Sonne schoben, wurde es angenehm gemäßigt. Ich hätte mir so gewünscht, einen Rock dabei gehabt zu haben, denn die Hose klebte so schnell an mir dran, dass man nichtmal "Empanada con pollo" sagen konnte. Auf jeden Fall lagen unsere Cabinas, wo wir ein 3er Zimmer gebucht hatten, direkt am Park. Das Zimmer lag leider direkt zur Straße hin, die wirklich, wirklich laut war, sodass ich sehr oft wach wurde in der Nacht, aber ansonsten gab's am Zimmer nichts auszusetzen. Zwischendurch hatte ich allerdings den Traum, dass ein Wirbelsturm Frauenhagen verwüstete, während ich dort an einem kleinen Bäckerstand Kuchen für Jason, Sascha und mich kaufen wollte, da wir ja im gleichen Haus wohnten. Den Traum soll mal einer deuten 😀

Auf jeden Fall wollte die Frau an der Rezeption uns auch haufenweise Touren andrehen, z.B. den Eintritt zu den Baldi Hot Springs für nur $45 pro Person, was für ein unschlagbares Schnäppchen *ironisch*! Leider hatte ich meinen Bikini nicht dabei (ihr erinnert euch an mein "Reisegepäck"...). Verena, die sich als einzige vorher informiert hatte, wollte zu den Hanging Bridges im Parque Nacional Arenal. Obwohl auch das durch die zwei nötigen Taxifahrten recht teuer war, war es immer noch das Günstigste, was man kriegen konnte. Wir handelten also einen Taxifahrer auf $25 für eine Fahrt runter und fuhren rauf. Dabei konnten wir den Vulkan und seine wolkenverhangene Spitze bewundern (oder eben auch nicht), sowie den Vulkansee. Der Eintritt zum Park war zum Glück für Studenten runtergesetzt (haben Ausweise von der Academia Columbus bekommen), sodass wir "nur" $14 bezahlen mussten. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Das war das erste Mal, dass ich Regenwald betrat und das erste, was wir nach der ersten Hängebrücke bestaunen konnten, waren einige Affen, die sich durch die Baumwipfel schwangen! War echt schwierig, sie auf Foto zu bannen, aber man kann sie ganz gut erahnen 😉 Für den Rest lass ich einfach die Bilder, die dank Papas Kamera und deren Zoom teilweise echt gut geworden sind, sprechen, obwohl ich etwas enttäuscht bin, dass die Entfernungen nicht nachvollziehbar sind. Auf dem einen Bild erkennt man einen kleinen, weißen Strich, der eine Hängebrücke ist, über die wir auch gegangen sind. Vielleicht kann man sich daran orientieren und ein Gefühl für die Größenordnung bekommen.

Vulkan El Arenal schwingender Affe exotischer Vogel Schnappschuss exotischer Vogel Jungle Janin Janin, der Felsenbezwinger weißer Strich = Hängebrücke Papagei Polly will Cracker! Arenal-See wie im Clichée...

Nachdem uns gnädigerweise ein Taxi auch wieder abgeholt hat, haben wir erstmal was gegessen, um unsere vom Wandern erschöpften, europäischen Körper zu stärken. Die kulinarischen Genüsse werde ich nachher alle auf einmal zeigen, da ich natürlich von allem Fotos gemacht habe ^^.

Auf jeden Fall haben wir dann einige Souvenirshops abgeklappert, sodass ich sogar eine Kleinigkeit für das andere Geschöpf kaufen konnte, dass sich dieselbe Gebärmutter mit mir teilte. Abends sind wir dann auf einen Cocktail raus (Ja, abends! Im Dunkeln! Ohne Angst und Pfefferspray!), weil Verena und ich unbedingt mal einen "echten" Piña Colada trinken wollten. Hat nicht geschmeckt, zu viel Rum... Für den nächsten Tag war es schon recht schwierig geworden, was zu finden, was mir machen könnten, da alles so viel kostete oder zu Fuß nicht zu erreichen war. Verenas Vorschlag war ein Wasserfall, der 5 km (!) weg lag und $10 Eintritt kostete, zu besuchen. Man könnte da sogar baden, wenn man die entsprechende Bekleidung hätte 😉 So sind wir am nächsten Tag zeitig aufgestanden (nicht, dass wir bei dem Lärm hätten schlafen können), um noch viel vom Tag zu haben. Zum Frühstück ging's in eine Panaderia, um einen ziemlich fettigen Happen mit Schinken und quesos zu essen. Dann erstmal zu einer der zahlreichen Touristinfos, deren Angestellte leider die Dollarzeichen aus den Augen wichen, als wir nach etwas Kostenlosem fragten, was man zu Fuß erreichen könnte. Außerdem fragten wir nach dem Wasserfall, woraufhin wir aber keine Infos bekamen, die wir nicht schon kannten, aber auf Nachfrage erzählte der Herr, dass nicht ganz so weit von hier eine Stelle an einem Fluß sei, die kostenlos sei und auch nicht allzu weit weg. Also nichts wir hin da! Der Fußmarsch war vielleicht 20 min, was mir auf dem Rückweg einen Sonnenbrand auf den Schultern einbrachte. Auf jeden Fall hat sich das echt gelohnt, wenn ich Badesachen da gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich sogar reingesprungen. 

Fluß meine Knorzeln

Als wir wieder zurück waren, mussten wir uns erstmal auf unserem Zimmer aklimatisieren, bis wir uns wieder ein billiges Soda (-Restaurante) suchten. Danach kauften wir uns ein Supermarkt-Eis und warteten ganz brav auf unseren Bus. Nun die kulinarischen Bilder:

Plato tipico mit Fisch (typisches Essen der Ticos) Eis mit Wackelpudding und Obst Piña Colada simpel und billig: Schinken-Käse-Sandwich

Das Plato tipico ist echt immer ein Highlight. Wenn uns Rocio nicht schon davon erzählt hätte, wär ich baff gewesen. Zu fast jedem Essen hier gibt es massenhaften Beilagen (immer Reis und Bohnen, manchmal Kartoffelbrei, Kochbanane und wie in dem Fall Nudelsalat). Und da ich Beilagen liiiebe, ist das MEIN Essen 🙂

Das war's erstmal von mir... ich will Schlaf nachholen, morgen ist ja schließlich wieder Schule!

Bis denne ihr Lieben!

18. San José

09März2012

Hallo liebe Leute,

ich teste erstmal die Lösungsvariante mit den ASCII-Zeichen (hätte ich auch selber drauf kommen müssen *Kopf gegen Tischplatte schlag*). Ach ja, M danke für den Hinweis mit den blauen Tasten, aber wenn ich das nicht schon vor 2 Jahren rausgefunden hätte, wäre der ganze Laptop fürn Arsch gewesen, weil da recht wichtige Funktionen drauf liegen. So ich teste..  😀😀 Scheiße! Ich hab irgendwie die Ansicht in meinem Bildschirm geändert!!

AAAHHH

Also chicos, ich muss das erstmal kurz beheben... ^^

Wow, das ging schneller, als ich dachte. Wusstet ihr, dass, wenn ihr AltGr+Ziffer vom Nummernblock drückt, sich die Ansicht ändert? Ich weiß es jetzt 😀 So nun der "richtige" Test ^^ Hm ok, also hier im Blog funktioniert es leider nicht, da er bei der Tastenkombi immer auf andere Seiten springen will, aber ich kann es aus dem Editor kopieren. Immerhin etwas.

Was war heute so los? Heute waren wir das erste Mal in San José. Wir haben einfach unsere Gaby gefragt, ob wir nicht am Nachmittag mit einer anderen "Klasse" (2 Leute) mitfahren und dabei etwas Spanisch lernen könnten. Also sind Rocio und Gaby mit uns in den Bus gestiegen, um die abenteuerliche Reise nach San José anzutreten. Die Fahrt war sehr billig (etwa 40 Eurocent) und dauerte auch nur 10 min. Dann sind wir eine Promenade entlanggelaufen und haben einen kurzen Stop beim Staatstheater gemacht (nichts Besonderes). Als nächstes sind wir das Nationalmuseum von Costa Rica besuchen gegangen, in dem es größtenteils um die antiken Wurzeln der Ticos geht. Außerdem gab es noch einen geschlossenen Garten mit seltenen Schmetterlingen, eine kleine asiatische Ausstellung (fragt mich nicht, was die da zu suchen hatte) sowie eine kleine Kunst- und auch religiöse Ausstellung mit haufenweise Puppen vom leidenden Jesus 😕.

Promenade Vorm Nationaltheater verkleidete Schausteller Nationalmuseum Schmetterling armer Tico... Goldschatz San José

Da wir noch Zeit hatten, bis Gabys Tochter mit einem Kleinbus kam, um uns wieder abzuholen, dürften wir danach noch in eine Shoppingmeile aus Blechhütten gehen. Oder wie ich es nenne: den costa-ricanischen Polenbasar. Denn genau daran erinnerte es mich, nur, dass ich hier die Sprache der Einheimischen besser verstehe als in meinem geliebten Nachbarland. Zuerst hatte ich nicht wirklich Interesse, etwas zu kaufen, besonders nicht, weil die aufdringlichen, aber netten Verkäufer einen schon im Vorbeilaufen zuquatschten. Aber spätestens als ich metallene Schlüsselanhänger sah, bekamen meine Augen dieses seltsame Glitzern, dieses Glitzern, dass sie immer bekommen, wenn sie etwas haben wollen! Ich weiß nicht, ob es überhaupt jemand weiß, aber ich sammle metallene Schlüsselanhänger von Orten, an denen ich war. Habe bisher z.B. einen aus Rom, Venedig und Paris (London fehlt mir seltsamerweise...da muss ich nochmal hin ^^). In den USA habe ich mir schon einen der Route 66 und einen aus Vegas gekauft und nun habe ich auch noch einen aus Costa Rica. Die Verkäuferin war sehr nett: ich habe sie auf Spanisch gefragt, wie viel welche kosten und hatte mich dann für einen entschieden, der allerdings teurer war, weil, wie sie mir erklärte, man ein Foto reintuen könne. Aber "No necesito una foto" "¿Nicht von deinem Freund?" "No" 😉 Naja hab ich halt meine zweite Wahl genommen, aber der Shoppingwahn war nach diesem spanischgesprochenen Adrenalinrausch nicht mehr zu stoppen. Denn dann fiel mir ein, dass meine zwei Omis ja sicherlich auch noch eine Kleinigkeit als Andenken haben wollen. Tja, nun hab ich was gekauft, aber kann es hier natürlich weder sagen, noch zeigen, da dann ja jede Überraschung weg wäre. Es sei denn, Oma Bärbel möchte das so 😉

Danach hat Gaby uns zurück nach Santo Domingo gefahren (eine Hand zum Lenken, die andere zum Hupen 😀), wo ich noch in einen kleinen Kiosk reingestolpert bin und mir *trommelwirbel* ein Empanada (das, was wir gekocht hatten) gekauft hatte. War natürlich ein absolutes Überraschungspaket, da ja nicht draufstand, was da überhaupt drin war. Aber nun weiß ich's: Hühnchen und Zwiebeln. A mi me gusta muuuuuuy bien!

empanada con pollo

Fazit von San José: keine hübsche Stadt, werde sie höchstens nochmal besuchen, weil dort anscheinend als einziges die großen Fastfoodketten vertreten sind 😀

Morgen muss ich sehr früh raus, weil ich um 5:15 an der Basilica sein muss. Jorge holt Verena (nicht die, die mit mir zusammen wohnt), Sangeeta und mich dort ab und fährt uns zum Busterminal nach San José. Habe zwar ein wenig Angst, dort alleine hinlaufen zu müssen, aber hoffe, dass schon ein wenig Tageslicht und die Hauptstraße jegliche Verbrechen behindern! Auf jeden Fall komme ich Sonntag Abend erst aus La Fortuna zurück und werde dann auch erst wieder schreiben. 

Also ¡feliz fin de semana a todos!

¡Hasta luego!

17. Tengo hambre

08März2012

Heyho nach Alemania!

Nachdem ich gerade Friedolins Geschwistern in der Küche buenas noches gesagt habe, dachte ich mir, ich könnte euch ja mal schreiben, was ich heute alles gegessen habe. Denn heute war das erste Mal, dass ich mir in der Schule eines der Mittagessen gekauft habe. Zur Auswahl standen zwei Essen (naja eigentlich drei, aber Salat zählt halt nicht  😉) ,bei denen ich nur einzelne Wörter verstanden habe. 1. Fajitas con pollo y ensalada (also irgendwas mit Huhn und Salat) und 2. irgendwas mit Fleisch und Reis und Bohnen. Naja, dachte ich mir, Huhn hört sich doch gut an, hab dann meine 2500 Colones (ca. 3,50€) bezahlt und mit Vorfreude auf die Mittagspause gewartet. Und was soll man sagen... Seht einfach selbst:

fajitas con pollo y ensalada

Zum Geschmack: hat eigentlich echt gut geschmeckt, ein wenig langweilig höchstens.

Zum Preis-Leistungs-Verhältnis: eine Frechheit, denn für Costa Ricanische Verhältnisse ist das echt wenig! Da hat sich wohl jemand ein goldenes Näschen an mir verdient...

Zum Nährwert: ich denke, das Gericht gehört eher zu den "leichten Mahlzeiten" - meint: ich hatte nachher ein größeres Loch im Bauch als vorher! 😕 Als ich dann die andere Auswahlmöglichkeit sah, habe ich es echt bereut, nicht jenes genommen zu haben, denn das war bestimmt fast die doppelte Menge und sah auch noch besser aus. ich denke also, es ist sowas wie ein Glücksspiel, wenn man in der Schule, was zu essen bestellt. Morgen überlege ich, vor oder nach der Schule mir etwas in einer Panaderia (sowas wie eine Bäckerei mit allerlei Köstlichkeiten) zu besorgen, die auf dem Schulweg liegt. Auf jeden Fall war das noch nicht das Ende meiner kulinarischen Reise, denn direkt nach der Schule sind wir 5 in einem kleinen Mexikaner zwischen der Schule und unserem Haus eingekehrt. Die Kellnerin, die anfangs echt überfordert schien mit unserem gebrochenen Spanisch, wurde später aber sehr freundlich und hat extra simpel gesprochen. Ich bestellte mir alleine mein Wasser ("Quiero un vaso de qgua con gas, por favor!"), was sie allerdings geschickt mit einer Gegenfrage konterte, die ich natürlich nicht verstand. Wer kann auch wissen, dass sie hier einen Unterschied machen zwischen Soda und Mineralwasser - ist mir doch rille, Hauptsache Wasser mit Gas! 😀

Auf jeden Fall hat die Kellnerin uns auf unsere "Burrito pollo"-Bestellung hin empfohlen, doch den Burrito mit gemischtem Fleisch zu nehmen. Ok, wenn sie das sagt ^^ War auf jeden Fall sehr lecker und für 3,50€ auch überraschend nahrhaft. Habe leider keine Großaufnahme, aber die nette camarera hat ein Foto von uns geschossen 🙂

Wir beim Mexikaner an der Ecke

Fazit: In Restaurants zu essen, lohnt sich hier alle Male! Ich würde fast behaupten, dass es genauso teuer ist, wie selbst zu kochen, nicht, dass ich das tun würde, aber warum auch, wenn die Gaststätten so günstig sind? 😀

Apropos essen: Habe heute ein Foto von Gaby geschossen, als sie einen kleinen Vortrag vor allen Leuten der Schule über eine Provinz Costa Ricas gehalten hat. Eigentlich hatte sie uns heute gefragt, ob wir das machen wollen, aber ich glaube, sie wusste, dass wir das noch nicht können, was erklären würde, warum sie das Plakat und den Vortrag schon allein vorbereitet hatte. Was für ein Instinkt!

Rocio (unsere Vormittagslehrerin) hat heute Nachmittag übrigens den Test für morgen abgesagt, warum, weiß ich nicht. Wahrscheinlich, weil wir vier heute nicht zur "Fiesta" in der Schule gegangen sind und allen gesagt haben, wir müssen für den großen Test lernen. Vielleicht war es ihr zu peinlich, als so sadistisch dargestellt zu werden 😉 Zur Fiesta gegangen, sind wir deswegen trotzdem nicht...

unsere Gaby! Claudia (Mitte) und Rocio (neben der in weiß) beim Vortrag

So chicos, dennoch werd' ich jetzt noch ein wenig lernen.

Hasta manana!

P.S. Weiß einer meines Computernerdfreunden 😀, wie ich diese Sonderzeichen hinkriege? Wie die Schlange über das n oder umgedrehtes Frage- respektive Ausrufezeichen?

16. Las Empanadas Ticas

07März2012

Hey Leute!

Mein Spanisch kommt ganz gut voran. Sollte gestern im Unterricht eine Person ein wenig beschreiben und ratet, wen ich genommen habe: Josi natürlich 🙂 Ich möchte euch diesen geistigen Erguss natürlich nicht vorenthalten (obwohl ich heute wahrscheinlich mehr geschrieben hätte, da wir Eigenschaften und Adjektive durchgenommen haben):

"Mi hermana se llama Josephin. Ella es mi gemela y tiene tambièn vientiuno anos. Josi estudia en Alemania en Frankfurt las ciencias culturales en su primer semestre. Ella es muy pequena, tiene el pelo oscuro y las gafas. Llamamos a menodo para hablar sobre las novedades."

Wer zufälligerweise kein Spanisch kann ^^, darf das gerne beim Übersetzer von Google eingeben und schauen, was für ein Blödsinn da rauskommt. Für meine Oma: http://translate.google.de/ - Spanisch nach Deutsch einstellen, Text reinkopieren. 😛

unsere Schule von hinten Mittagspause im Garten

Es ist wirklich ziemlich krass, was wir für Fortschritte machen. Nicht, dass ich jetzt schon jemanden auf der Straße verstehen würde, aber ich würde mich nun tatsächlich trauen, in ein Restaurant zu gehen und da zu bestellen. Heute Nachmittag haben wir anstatt des richtigen Unterrichts "empanadas ticas" gekocht und dabei die Kochutensilien gelernt. Empanadas sind Maistaschen, die in unserem Fall mit Bohnenmus (kommt hier echt in alles rein!) und Käse gefüllt und gebraten werden. Ich habe sie aber auch schon mit Hühnchen und Ei etc. probieren dürfen. Danach serviert man sie mit frischen Avocados oder Tomatensalat. War echt lecker! Fotos davon werde ich später nachtragen, da ich sie erst von André besorgen muss. (Das Rezept habe ich übrigens hier, falls es jemand nachkochen möchte ^^.)

Nach der Schule ist Sangeeta (ich kenne jetzt die richtige Schreibweise ^^) mit zu uns gekommen, weil sie festgestellt hat, dass ihr Adapter keine Schukostecker nimmt und sie ihren Laptop nicht mehr laden konnte. Habe ihr jetzt den Tipp gegeben, ihren Adapter ein wenig zu "modifizieren", damit der Stecker reinpasst, aber ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie das mit den Schukosteckern überhaupt verstanden hat ^^ Danach auf jeden Fall hat sie mich gefragt, ob sie mir evt. meinen Adapter abkaufen kann, wenn ich nach Hause fahre. Hm, warum eigentlich nicht? 

Waren dann auch noch in einem Supermarkt, in dem die Einheimischen einkaufen gehen. Im Vergleich zu dem anderen Supermarkt, der eher Real gleicht, war dieser wie... Aldi. Nachdem der Kassierer meine Packung Erdbeeren verschüttet hatte und sein Kollege eine neue mit vielen angeschimmelten gebracht hat 😫, bin ich mit meinen Kokoskeksen in der Hand glücklich nach Hause gewackelt.

Morgen findet nach dem Unterricht eine "fiesta" in der Schule statt, aber da wir alle nicht so richtig verstanden haben, was da nun genau ist, und weil wir Freitag einen Test schreiben, gehen wir nicht hin. Wir wollen ja fleißig lernen... 😉

Zur Wochenendplanung: Es haben alle wie verrückt hin und her überlegt, was wir wie, wo und wann am Wochenende machen könnten. Da die anderen aber nicht so lange hier sind bzw. noch andere Reiserouten nach der Sprachschule haben, ist es schwierig, etwas für alle zu finden. Gestern Abend war der Stand, dass wir zur dritt oder zu fünft zu einem Vulkan in der Nähe fahren, was fallen gelassen wurde, da der Nationalpark zu kurz offen hat. Heute habe ich mich mit Sangeeta darauf geeinigt, dass wir beide noch nicht so viel Geld für eine Tour ausgeben wollen und deswegen einfach nach San José mit dem Bus reinfahren und uns dort umsehen. In der Mittagspause haben wir uns dann mit einem Mädchen unterhalten, die uns irgendwann gefragt hat, ob wir nicht mit ihr zum Vulkan Arenal fahren wollen. Und so sieht's nun aus: Am Samstag früh fahren wir mit einem Taxi nach San José, um von dort für 4 Stunden in einen Bus nach La Fortuna zu fahren, wo wir für Samstagabend ein 3er Zimmer für $55 gebucht haben. Hört sich doch ganz gut an 🙂  Ich weiß noch nicht, ob ich überhaupt in der Zeit hier mal zum Strand fahren werde, denn der näheste ist wohl 6 Stunden von hier 😮 Da ich nicht so ein begeisterter Strandmensch bin, weiß ich nicht, ob sich das für mich lohnen würde. Naja, ich werde einfach sehen, was sich die nächsten Wochen so ergibt. 

Ach ja, ich wollte euch noch ein Bild von den typischen Gehwegen zeigen, die man im Dunkeln besser nicht mehr benutzen sollte, da es am Straßenrand große Abgründe zu überwinden gilt und manchmal auch einfach riesige Löcher im Boden sind ^^

Mind the gap!

So, nun muss ich aber für morgen noch ein Rezept aus Spanisch von typisch deutschem Essen vorbereiten. Ich habe mich für Kochklöpse entschieden. Danke an den, der es mir beigebracht hat! 🙂

Hasta luego muchachos!

15. Vertröstung

06März2012

Hola! 🙂

Ich hab heute nicht sooo viel Lust, viel zu schreiben, war aber auch nichts Besonderes los heute. Nur so viel: Das Wetter ist echt seltsam -  die Sonne scheint, gleichzeitig nieselt es und es ist superwindig. Deswegen merkt man auch nicht, dass es 27° sind...

An meine treuen Leser: Ich schreibe morgen einen richtigen Eintrag schreiben.

Werde gleich erstmal Toast essen und mir dann Germany's next Topmodel reinziehen (ich kann einfach nicht anders ^^)

Hasta pronto Alemania!

P.S. André hat gerade Reis auf der Kochplatte anbrennen lassen. Hier rauchts gerade übelst! 😀

14. Der erste Schultag und Friedolin

05März2012

Buenos Noches mis amigos!

da ich gerade darauf warte, dass meine Wäsche fertig gewaschen wird, und ich noch keine Lust habe, meine Hausaufgaben zu machen, dachte ich mir, könnte ich ja ein paar Zeilchen schreiben.

Gestern Abend, als ich gerade schlafen ging, fing es hier ziemlich heftig an zu regnen. Auch heute morgen nieselte es noch, als wir zur Schule gingen, außerdem war es durch den starken Wind echt kalt. So viel zum Thema Tropenwetter! In der Schule hätten wir auch echt erst 20 min später sein können, die habens hier halt echt nicht so mit der Pünktlichkeit. Auf jeden Fall haben wir gleich eine Frau namens Sungita kennengelernt, die mich echt an Trixi erinnert, für alle die, die Trixi kennen. Wie der Name Sungita schon sagt, kommt besagtes Mädchen aus Schweden 😉 Echt kuhl! Hab ich sie gleich angequatscht, aber viel mehr auf Schwedisch als "Wie spät ist es?" und Schokoladenkuchen habe ich nicht zusammenbekommen. Eine starke Leistung nach einem halben Jahr, ich weiß ^^

Auf jeden Fall wurden wir dann in Klassen aufgeteilt. Ich bin zusammen mit Verena, Anne, André und Sungita, also allen Leuten, die ich eh schon kannte. Echt kuhl 🙂 Als absolute Anfänger wurden wir trotzdem ins kalte Wasser geschmissen und echt fast nur auf Spanisch von unserer jungen Lehrerin zugequatscht. Nach 2 Stunden Unterricht mussten wir dann mit allen anderen (etwa 25 Leute) einen Kreis bilden und uns auf Spanisch vorstellen und sagen, was unsere Lieblingsfarbe war. Ihr könnt euch denken, wie viel die Neulinge rausgebracht haben ^^ Dann gab's nochmal ein wenig Unterricht bis zur Mittagspause, in der ich mir geschickt die Reste von Claudias Essen unter den Nagel riss. Ich alter Schnorrer 😎 Am Nachmittag hatten wir bei einer anderen Lehrerin unseren Intensivkurs-Teil, der sich hauptsächlich auf's Sprechen konzentriert. Dabei zeigte Gaby uns Karten mit Gegenständen, mit deren Hilfe wir das Alphabet lernen sollten. Besonders schön war es, wenn was Essbares auf der Karte zu sehen war, und Gaby anfing von gezeigten Essen zu schwärmen. Denn das Gaby essen mag, sieht man ihr auch an 😀

Schulsaal Schulgarten Blick aus Klassenzimmer Klassenzimmer

Danach mussten alle Neulinge eine DVD über Costa Rica ansehen. Ich sage bewusst mussten, denn das Video wurde uns auf Spanisch vorgelegt. Ihr könnt euch vorstellen, wie spannend das 45 min lang war 😫 Als nächstes wurde ein Stadtrundgang durch Santo Domingo gemacht, allerdings haben wir 5 uns abgesetzt und sind nach Hause abgebogen, da Jorge uns das gestern alles schon gezeigt hatte. Gut, mir ehrlich gesagt nicht, da ich gerade geschlafen hatte, aber ich vertraue den anderen voll und ganz, dass die mir das im Laufe der Zeit zeigen 😉 Einkaufen waren wir heute auch wieder. Habe heute meine erste Papaya gekauft! Interessanter Geschmack auf jeden Fall. Da sie einem die Bananen hier nur so hinterherwerfen, hab ich auch davon wieder viele gekauft. Übrigens schmecken die hier tatsächlich süßer (weiß nicht, ob ich's schon erwähnt hatte ^^). 

Um jetzt endlich auf eure Fragen nach ominöser Treppe zu antworten: die führt in das Obergeschoss, in dem sich 3 Schlaf- und ein Badezimmer befinden. Wozu ist eine Treppe auch sonst gut, sag ich mal 😀 Auf dem Treppengeländer bin ich übrigens gestern einem neuen Freund begegnet. Ich nenne ihn Friedolin. Er ist eine schreckhafte Kakerlake, die ich von daher auch nur von Weitem fotografiert habe. Seinen Namen hat er übrigens, um seine Einzigartigkeit in diesem Haus herauszustellen, denn ich bin überzeugt, dass er die EINZIGE Kakerlake in unserem Palast ist! 😛 *einrede*

Gestatten: Friedolin

So, nun muss ich aber langsam duschen gehen!

Hasta luegos! (Das ist Spanisch und heißt "Bis dann" ^^)

 

P.S. das Sandwich war übrigens sehr lecker, ihr Kostverächter!

13. Eingewöhnung beginnt

04März2012

So,

nun ist es abends und während ihr alle in Deutschland schon schön schlummert / in Kalifornien sicherlich gerade ein billiges Motel sucht, hab ich meine Schulsachen für morgen gepackt. Wir sollen um 7;30 da sein, was kein Problem wäre, wenn ich nicht gerade auf die kalifonische Zeit eingeschossen wäre, was bei mir heißt, um 5:30 da zu sein ^^ Aber das wird sicher lustig, denn es gibt einen Begrüßungscocktail und uns wird die Schule gezeigt, Der Unterricht geht trotzdem bis 16 Uhr, was nicht ganz so glücklich für mich ist, da ich anscheinend doch besser noch meine US-Dollar in heimische Colones tauschen gehen sollte und die Bank nur zur Schulzeit geöffnet hat.

Habe übrigens meine Faulheit überwunden und ein paar Bilder vom Haus gemacht. Es ist hier aber nicht so sauber, wie es auf den Bildern aussieht. Das erste, was Claudia nach dem Aufstehen gemacht hat, war eine tote und langsam verrottende Kakerlake aus dem Essbereich zu entfernen. Hier krabbeln auch überall solche kleinen Viecher rum, aber die stören mich nicht, solange sie nicht Spinnen heißen und ich sie nachts verschlucken könnte ^^

Obwohl ich ein Einzelzimmer gebucht habe, wurde mir ein Doppelzimmer zugeteilt. Ist in dem Sinne echt kuhl, als dass ich eine weitere Ablagefläche habe, auf der ich auch gerade liege 😉 Außerdem - der Hammer- habe ich sowas wie einen begehbaren Kleiderschrank, der sogar sein eigenes Licht hat. Gut, nicht, dass ich so viele Klamotten bei hätte, aber es zu haben, ist trotzdem nett 😎

mein Zimmer mein Schrank ^^ Wohnzimmer mit spanischem Fernsehen Essbereich Küche + mein Obst ^^ Terrasse mit Verena, Anne, Andi

Zum Abendessen sind Anne, Andi und ich zu einem Restaurant gegangen, über das wir gestolpert sind. War echt beeindruckend, was da los war! Haufenweise junge Leute und Familien; sowas würd's in Deutschland nicht geben, wie Jason jetzt sagen würde ^^ Obwohl wir arge Verständigungsschwierigkeiten hatten (der Wirt verstand nicht mal das Wort "water"), haben wir es trotzdem geschafft, Bier, Wasser, Burritos und ein Sandwich, das meinen kleinen Hunger befriedigen sollte, zu bestellen. Es stellte sich heraus, dass das Sandwich wohl doch eher für den großen Appetit geeignet war, wobei ich mich natürlich auch nicht bitten lies 😀 Anne und Andi beglichen die 12 000 Colones Rechnung (ich denke, es hätte keine Sinn gehabt, den Wirt zu fragen, ob ich in Dollar bezahlen kann, er hätte's eh nicht gecheckt - danke nochmal für's Auslegen!). Hört sich krass an, entspricht aber nur etwas über 17€, wobei das Teuerste noch das Imperial Bier war.

Monstersandwich Monsterrechnung

Vorhin war auch irgendwo ein Feuerwerk und hier läuft auch total laute Musik, aber ich hab leider keine Ahnung, was da los ist. Aber alleine raustrauen tu ich mich eh nicht, sobald es dunkel ist, also ab 18 Uhr. In unseren Reiseunterlagen steht übrigens drin, dass man weder einzeln noch in Gruppen nachts unterwegs sein soll. Hört sich ja richtig danach an, als könnte man hier Spaß haben! Mit dieser Weisheit möchte ich mich erstmal verabschieden. 😀

Miss you a bit Germany!

12. Ankunft in Costa Rica

04März2012

Guten Morgen! Oder für mich gute Nacht, da ich sicherlich gleich in den Schlaf sinken werde. 

Der Flug von Denver nach San José war echt grausam. Zum Glück war das nach ein paar Stunden vorbei, sonst wär ich da ausgetickt. Dachte mir, da wir ja von Mitternacht bis 6 Uhr fliegen, könnte ich schön ein wenig schlafen, vorher nochmal ein wenig Flugzeugessen genießen. Hat sich geschissen! Zum Essen gab's wieder nur einen Keks (scheint wohl bei Frontier Airlines so üblich zu sein), was dazu führte, dass mein Magen die ganze Zeit nach Nahrung schrie. Dann hatte ich wieder mal den Gangplatz, was schon echt langweilig ist und das Beste: allerletzte Reihe - neben den Klos! Boooah, als dann das Licht im Flieger zum Schlafen ausgeschaltet wurde, blieb's nur genau hinter mir an, da sich dort die Flugbegleiter tummelten und schnatterten. Ok, hab ich gedacht, "machst dir Musik an und kuschelst dich schön an, dann geht das schon". Die Sitze waren aber kopflehnentechnisch so abartig konstruiert, dass es einfach nur extrem ungemütlich war, sich da anzulehnen... Tja, das Ende der Geschichte: ich hab nicht geschlafen, voll den Hunger gehabt und total die Kopfschmerzen bekommen. Ach ja, erwähnte ich das Kleinkind, das in der Reihe neben mir saß und regelmäßig quängelte?

Auf jeden Fall ging's dann irgendwie auch nicht besser weiter. Auf dem Flughafen ging alles ganz schnell, doch leider war mein Fahrer von der Schule nirgends aufzufinden, sodass ich mich von den ganzen Taxifahrern hab zulabern müssen. Wenn der erste Satz, den du in einem fremden Land hörst, ist: "Do you need a taxi, baby?!" willst du gleich wieder umdrehen und in der gleichen Maschine zurück, wo du hergekommen bist. Aber ich hab natürlich tapfer gewartet, bis Jorge (sprich: Hoche ^^), der Fahrer der Schule, auftauchte und mich zum Haus brachte. Hier habe ich dann auch die anderen Deutschen geweckt, die wohl gestern Nacht eingetroffen sind. Wir sind zu fünft:

- Claudia, in den Vierzigern, Flugbegleiterin

- Verena, 27, Pilotin

- Anne, 34, strategisches Controlling bei einem großen deutschen Optiker

- André, Annes Freund, gerne Andi genannt ^^, Mitarbeiter an der TU Hamburg

Ihr seht also eine buntgemischte Truppe, mit mir als absolutes Küken. Die 4 machen leider alle nur zwei Wochen, sodass ich mich dann an andere gewöhnen oder evt sogar alleine leben muss. Mal sehen!

Haben auf jeden Fall schonmal den Supermarkt ausfindig gemacht, der hier sogar sonntags ab halb 7 geöffnet hat, und einige Lebensmittel gekauft. Hab $25 ausgegeben, denke das geht klar, bei dem ganzen exotischen Obst und den Nesquik-Cornflakes 🙂 Haben dann noch schnell auf der Terasse gefrühstückt (ihr erinnert euch, ich hatte Hunger ^^) und nun werd ich erstmal eine Runde pennen. Bilder hab ich noch keine gemacht, dazu fehlte mir der Elan... Meine zwei Musen fehlen mir halt 😢

Sonnige und warme Grüße nach Deutschland! 

11. Denver

03März2012

Hey, wie ihr seht hat auch der Denver International Airport Free WiFi *i'm loving it*

Der Flug nach Denver hatte leider eine Stunde Verspätung, heißt es wurde echt langweilig in Las Vegas am Flughafen. War wieder gespannt auf meinen Sitznachbarn, aber die Amis haben das ganz geschickt gemacht und einfach mal keinen neben mich gesetzt. So kann man die Ausländer auch isolieren (ich glaub ich war der einzige Nicht-Amerikaner). Zwei Plätze neben mir saß ein älterer Herr, der sich allerdings sofort sein Cappi ins Gesicht zog, um zu schlafen. Unterwegs gab's einen leckeren, warmen Schoko-Cookie 😀

Sitznachbar

Der Flug war übrigens so kurz, dass ich nur einen halben Shrek-Film und 20 min von Indiana Jones geschafft habe! So und nun noch ne halbe Stunde warten, bis es wieder für 6 Stunden ins Flugzeug geht...

10. Bye Bye USA - Hello Costa Rica!

03März2012

Hallo liebe Leute!

Dies wird mein letzter Eintrag aus den USA sein. So schnell geht eine Woche rum! 😕

Gestern haben wir hier aber noch ganz schön viel erlebt. Da bevor die Sonne unter geht in Vegas eh nicht sooo viel Spannendes zu sehen ist, haben wir uns entschlossen zum Hoover Damm und dem dazugehörigen Lake Mead zu fahren. War ganz interessant, vor allem, dass auf der einen Seite des Dammes Nevadas Zeitzone und auf der anderen Arizonas Zeitzone galt, heißt man konnte mit einem Schritt eine Stunde gut machen ^^

Ich und der Hoover ^^ Sascha blödelt rum Welch charakteristische Darstellung des Bösen Hoover Damm

Als wir wieder in Vegas waren und uns gefreut hatten, dass unsere Dusche auf wundersame Weise wieder repariert war, dachten wir uns, wir müssten nun endlich mal den Strip ablaufen. Gesagt, getan! MacMoneysack Sascha lud Jason und mich auf eine Fahrt mit der Achterbahn vor dem "New York, New York" ein. Wie krass war das denn! Dachte mir, ich brech mir das Genick - hätte wohl doch auf die Anweisung hören sollen, den Kopf anzulehnen 😀 Naja, ich leb auf jeden Fall noch und das ist gut so! Dann sind wir an den ganzen Hotels vorbeigelaufen und haben uns das Belagio, Excalibur und heute noch das Venetian angeschaut. Was uns so richtig genervt hat, waren solche Kartenverteiler auf der Straße, die aussahen, als wären sie aus irgendeinen Asyl-/Obdachlosenheim ausgebrochen und einem unbedingt Kärtchen mit Bildern von nackten Prostituierten und deren Telefonnummern in die Hand drücken wollten. Die haben die Kärtchen immer direkt vor unserem Gesicht zusammengeschlagen, sodass diese klatschten und man hinschauen musste. Da wir aber lernfähig sind, wie Hamster in einem Labyrinth, hat diese Masche nach dem zweiten Mal nicht mehr funktioniert. Ein Hoch auf unsere Intelligenz! 😎 Abends waren wir schließlich bei einem Mexikaner direkt gegenüber vom Belagio-Brunnen essen. War nicht so meins, aber den Jungs hat's gemundet und das ist ja schließlich die Hauptsache 😉

New York, New York + Achterbahn Excalibur Luxor Venetian Casino (keine Ahnung, welches - sehen alle gleich aus!) Wir vor dem Caesar's Palace Chinese Garden im Belagio Vegas by night MampfKlassiker Bitches On Tour!

Heute waren wir übrigens noch bei Burger King essen, das heißt, dass ich tatsächlich sehr viele Fastfood Läden hier durchprobiert habe und ich muss sagen, TacoBell hat glaub ich gewonnen! Nachdem wir das Las Vegas Eingangsschild und eine mexikanische Hochzeitsgesellschaft, die aus einer Hummer-Limosine (die Automarke, nicht das Tier) ausstieg, begutachtet hatten, fuhren wir zum Flughafen. Dort wurde ich bald verabschiedet (da ich mich zusammengerissen habe ohne Tränen natürlich 😎).

Für alle, die dieses Blog hauptsächlich wegen Sascha und Jason lesen: ihr könnt jetzt aufhören, diesen Link löschen und euch etwas Sinnvollerem widmen, Zehennägel schneiden zum Beispiel! Wenn die erstmal verwachsen, wird's eklig! Sascha und Jason sind jetzt auf sich alleine gestellt und werden euch auf Saschas Blog weiter berichten (studentenblog.com). Wer's glaubt, wird selig! 😀 

Nun sitze ich hier am Gate D17 und warte auf meinen Flug nach Denver. Gut, dass es hier Gratis-WiFi gibt, das sollten sich die europäischen Flughäfen mal bitte abschauen! Habe hier auch Lesestoff gekauft: Stephen Kings "Salem's Lot" und außerdem einen frischgepressten (!) Apfelsaft - boooah war der gut! Übrigens wurde ich am Check-In gefragt, ob wir Berliner nicht 'ne ganz schöne große Mauer haben. "Hatten wir zumindest mal", so meine trockene Antwort. Was für ein lustiger, kleiner Kerl... Die Sicherheitskontrollen waren hier überraschenderweise übrigens schneller als sonst. Dürfte in einen Körperscanner steigen, der mich 3 s lang gescannt hat. Wenn mir jetzt Furunkeln am Arsch wachsen, weiß ich woher ^^

So denn, nun muss ich sagen: Good bye, land of the free and home of the brave!

Stars and Stripes

 

See you soon in Costa Rica!

9. Lake Powell, Zion Nationalpark & Las Vegas!

02März2012

Guten Morgen Freunde der Sonne!

Bevor ich unsere Geschichte weitererzähle, möchte ich noch ein paar Fotos nachtragen, die ich jetzt erst von den anderen beiden SD-Karten gezogen habe.

Days Inn Barstow Grand Canyon Sascha Wir und der Grand Canyon Ich und der Grand Canyon ^^ Poserfoto Mazda 6

Gestern sind wir recht früh aus Page, UT aufgebrochen, um uns noch den Lake Powell und den Staudamm anzusehen. Dabei konnten wir im Visitor's Center auch noch einige Dinosaurierfossilien bestaunen; ich hatte ganz vergessen, dass in Utah wegen den sehr alten Gesteinsschichten, die hier zu finden sind, auch echt viele Fossilien  gefunden wurden. 

Flugsaurier Dinosaurierspuren Dinosaurierskelett Lake Powell und Staudamm windiger Sascha

Unser nächster (spontaner) Zwischenstopp war bei der Moqui Cave, bei der wir sehr herzlich vom Höhlenbesitzer begrüßt wurden, der auch ein paar Wörter deutsch konnte. Die Höhle wurde damals von seinem Vater gekauft, der scheinbar ein Multitalent war und dessen Familie halb Utah bevölkerte. In der Höhle konnten wir Indianer-Artefakte der Hopi (respektive Moqui) Indianer bestaunen sowie urzeitliche Fossilien, fluoreszierende Mineralien, eine Sammlung aller möglichen Währungen und Holz- und Bronzearbeiten. Schon komisch, was man in so einer Höhle alles findet! Auf jeden Fall scheint der Vater des netten Herren, ein gewisser G.G. Chamberlain, zuerst ein Footballstar gewesen zu sein, dann kaufte er sich die Höhle und machte eine Bar daraus, in der er, der in Indianerfilmen mitspielte, und seine Schauspielkollegen einen Saufen gehen konnten. Dann fing er an mit Holzschnitzen, später mit Schmuck schmieden und zum Schluss mit Bronzearbeiten. Was für ein Kerl! Sehr cool war auch, dass dessen Vater 6 Frauen hatte und mit diesen 35 Kinder zeugte (das war jedoch, bevor Polygamie in den USA verboten wurde).

Fossilien in der Moqui Cave Mineralien in der Moqui Cave die Moqui Cave

Weiter gings dann bis zum Zion Nationalpark, in der es richtig lange und gefährliche Wanderrouten gibt. Einen Aufstieg zum Aussichtspunkt haben wir gewagt, aber der war schon echt nicht ohne, aber gelohnt hat sich das Todesrisiko trotzdem in Anbetracht der schönen Aussicht. Ach ja, wir haben's auch endlich mal geschafft, ein Foto mit unserer Cottbus-Tüte für den Cottbusser Fotowettbewerb zu machen 🙂

Zion NP nachdenklicher Blick Aussichtspunkt Poserfoto Fluss im Zion NP Zion NP Zion NP

Danach gings endlich weiter Richtung Vegas, aber vorher mussten wir natürlich noch in Hurricaine halten, damit Jason sich auf die Straße legen konnte 😉 Gegen 18:30 sind wir schließlich in Vegas eingefahren. War schon beeindruckend mit diesen ganzen riesigen Hotels, dessen Namen man vornehmlich aus dem Fernsehen kennt. Wir haben 2 Nächte im Luxor gebucht, dem sechstgrößten Hotel der Welt, in dem ich mich auch gerade befinde. Unser Zimmer liegt im 13. Stock, aber es geht noch wesentlich höher! Gestern Abend haben Sascha und ich tatsächlich ein wenig am Automaten gespielt. Während Sascha aus seinem einem Dollar $1,70 machte, machte ich aus $2 nur noch 20 cent. Tja so kann's gehen. Vielleicht habe ich ja heute  Abend mehr Glück.

Wir warten gerade auf jemanden, der unsere Dusche reparieren soll. Kommt davon, wenn man am Duschknauf zieht anstatt zu drehen Sascha...😬

Jason auf der Kreuzung in HurricaineUnser Zimmer (13058) Blick vom Flur Flur Saschas erster Gewinn

See you later!