31. El fin de viaje

04April2012

Hallo aus Deutschland,

ich fühle mich verpflichtet, noch einen letzten Eintrag zum Beenden meines Blogs zu schreiben. 

Am Samstag um 3:45Uhr holte Jorge mich ab und brachte mich zum Flughafen. Dort habe ich eingecheckt und eine halbe Stunde auf Emilia gewartet, von der ich mich verabschiedete. Der Flug nach Miami dauerte nur 2:20 Stunden und ich hatte mir diesmal sogar einen Sitzplatz am Fenster gesichert 🙂 Auf jeden Fall waren in Miami 30°C, als wir landeten, doch nach einiger Zeit fing es in Strömen an zu regnen - und es hörte einfach nicht mehr auf, sodass sich der Start meiner Maschine um eine Stunde verzögerte. Am Flughafen hatte ich also 6 Stunden Aufenthalt, den ich vornehmlich dazu nutzte, meine letzten $20 in billiges Essen zu investieren: zuerst hab' ich mir ein riesiges Pizzastück geholt, dann ging's zu Burger King auf eine große Pommes und ein Apfelkuchenstück und zur Krönung gönnte ich mir noch einen Donut bei Dunkin' Donuts. Als ich dann zum Gate ging, der Schock: mein Name wurde über eine Ansage aufgerufen ("Jeeanaain Wainkla" ^^), dass ich zum Schalter gehen soll. Ganz verwirrt fand ich mich ein und fragte, was los sei. Der Herr wollte meinen Boardingpass sehen, doch scheinbar war alles ok, denn er sagte, ich könne mich wieder setzen. Später stellte sich heraus, dass es darum ging, die Boardingkarten der Leute umzutauschen, bei denen es sich um einen Anschlussflug von American Airlines handelte. Das wurde bei mir aber bei der erneuten Gepäckabgabe schon bearbeitet. Nun ja, der nächste Schock kam dann, als ich geboarded bin und mein Sitzplatz schon besetzt war. Äääääääh ok... Auf Nachfrage kam heraus, dass der Platz doppelt vergeben wurde. Meine Hoffnungen auf ein Upgrade zur Businessclass wurden allerdings zerschlagen, als noch eine freie 2er Reihe fast ganz vorne übrig war. Man, was Besseres hätte gar nicht passieren können! So saß ich also 9,5 Stunden am Fenster mit einer Reihe für mich, sodass ich mich sogar hinlümmeln konnte. Der Flug zog sich natürlich trotzdem hin, schlafen konnte ich so gut wie nicht, da es einfach zu früh dafür war...

Miami beim Landen Miami beim Start... 

In Berlin erwartete mich ein Empfangskommitee, mit dem ich nicht gerechnet hatte und das ich dementsprechend auch nicht mal gesehen hatte, bis ich quasi direkt vor ihnen stand ^^ Und das Schlimmste ist: davon existiert auch noch ein Video - weil es auch so schön ist, nach 22 Stunden unterwegs sein, gefilmt zu werden... 😉 Auf jeden Fall hatte Papa ja Geburtstag und gönnte sich selbst und seiner Familie einen Ausflug nach Cottbus! Am Nachmittag sind wir ins Stadion gegangen und haben uns FC Energie gegen FSV Frankfurt angesehen - übrigens das erste Mal im Stadion für Mamsi und Papsi und das erste Mal für mich auf einem Sitzplatz! Ich glaube, es war ganz lustig für sie, obgleich wir ja in der 86. Minute einen nicht gerechtfertigten Elfmeter reinbekomen haben 😫

Am Abend ging's dann ins Redo XXL Restaurant, in dem ich in meinen 2,5 Jahren hier noch nicht gewesen bin. Dazu einfach ein paar Bilder und die Aussage, dass wir alle am nächsten Tag noch davon Mittag essen konnten... 😉

Josi y Janin tienen hambre Papa hat auch Hunger ^^ Aber ein Nachtisch geht trotzdem noch...

Damit möchte ich diesen Blog (zumindest vorerst) beenden. Ich hoffe, es hat euch ein wenig Spaß gemacht, mitzulesen!

¡Adios!

30. Ich brauch Urlaub...

29März2012

So Leute,

eigentlich hab' ich echt keine Zeit, aber da zwei besondere Ereignisse stattfanden, möchte ich trotzdem ein wenig schreiben:

1. Wurde meine wunderbare Mutter vor nicht genau zu benennender Zeit 😉 aus der Gebärmutter meiner Oma gepresst! In diesem Sinne feliz cumpleaños a mi madre! Mögen auch die nächsten 40 Jahre schön werden...

und 2. Haben Onkel Raik und Mandy endlich einen Kommentar verfasst *La Cucaracha tanze* War mir nicht mal sicher, ob ihr mitlest ^^ Dass Mandy mit 'ner Grippe im Bett liegt, ist natürlich nicht so pralle... Onkel Raik, du solltest dich besser um sie kümmern 😫 😉

Seit Montag habe ich sowohl am Vor- als auch am Nachmittag mit Carlos Unterricht. War ich am Anfang nicht von begeistert (Verena, Anne und André werden verstehen warum ^^), aber mittlerweile haben wir uns ganz gut eingespielt - er erinnert sich jetzt sogar an meinen Namen und nennt mich nicht mehr Natascha. In meiner Klasse am Vormittag sind nun immer noch Vincent und Ramata. Sangeeta hat sich freiwillig eine Klasse zurückstufen lassen, weil sie nicht mehr mitkam. Außerdem ist Romi freiwillig zu uns gekommen, sodass wir ein lustiges Quartett bilden. Am Nachmittag habe ich mit Martin, der vor 2 Wochen erst mit Spanisch angefangen hat, also nicht auf meinem Level ist, aber das heißt für mich immerhin, dass ich längere "Ruhephasen" habe, in denen er überlegt, wie er was sagt ^^

Romi, Ramata und Vincent

Morgen ist nun mein letzter Tag und ich freu mich schon unglaublich, wieder nach Hause zu kommen. Da hab ich nicht so viel Stress! 😀 Muss für morgen noch eine Rede vorbereiten, damit ich mein "Diploma" bekomme, außerdem muss ich noch eine Zusammenfassung von Toy Story schreiben, den wir heute auf Spanisch gesehen haben. Gut, dass ich ihn schon diverse Male auf deutsch angeschaut habe 😉 Gestern Abend waren wir übrigens wieder in den Paseos de las Flores, wo ich mir wieder AsiaFood und ein Parfait reingezogen habe. Nur diesmal hab ich beim Parfait nicht die ganzen Früchte genommen, sondern habe mich für Snickers und Gummitiere als Schichten entschieden. Gott, das war soooo nötig - und verdammt gut! Danach sind wir ins proppenvolle Kino zu "Los juegos del hambre" ("The Hunger Games", in deutsch glaub ich, "Die Spiele von" irgendwas ^^) gegangen. Als wir dann um halb 11 zu Hause war, hieß es trotzdem noch Hausaufgaben machen. Ich hab nicht alle geschafft.... -.-

TacoBell! ^^ Megaparfait

Heute Nachmittag hat eine Schweizerin, die bei Nespresso arbeitet, eine kleine Präsentation über Kaffee gehalten. Obwohl ich den gar nicht mag, war das trotzdem interessant. Und das Beste: danach gab es Kuchen und Kekse, die Gaby teilweise selbst gebacken hat. Eigentlich wollte ich nach der Schule in ein Café und Trés Letches essen, aber ich hab mir da so den Bauch vollgehauen, dass ich danach nicht mehr wollte. Tja, die Winklers und Gratisessen, sag ich mal 😀

Was ich noch erwähnen wollte: nachdem James letzte Woche überfallen wurde, wurden allen Schülern diesen Montag ein Zettel mit Sicherheitsregeln gegeben. Gut, dass ich da ja nicht schon 3 Wochen hier war ^^ Ich möchte euch mal einige davon übersetzen:

1. "Sei dir deiner Umgebung die ganze Zeit bewusst und vertraue deinen Instinkten. Wenn du denkst, du bist an einem Ort, an dem du nicht sein solltest, dann ist das wahrscheinlich so!" => trifft dann wohl auf ganz Santo Domingo zu...

2. "Zieh dich angemessen an. Vermeide leuchtende Kleidung, die die Aufmerksamkeit auf dich zieht, und trage bequeme Schuhe, damit du im Notfall rennen kannst." => am besten nur schwarz tragen, ach was, am besten gleich nur Joggingklamotten, man muss ja auf alles gefasst sein...

3. "Wenn du auf einem Gehweg läufst, halte dich dichter an der Straßen- als an der Häuserseite. Das gibt dir einen Sekundenbruchteil mehr, um im Notfall zu reagieren."     => am besten gar nicht mehr das Haus verlassen, aber im Haus an der straßenzugewandten Seite schlafen, dann kann man schneller aus dem Fenster springen... im Notfall, versteht sich...

und mein Lieblingshinweis:

4. "Trage eine Pfeife oder einen ähnlichen Krachmacher mit dir herum. Das könnte einen Angreifer abschrecken." => Dazu muss ich echt nichts sagen, oder?! Hat was von Mittermeier, 'nem Flugzeugabsturz und der Titanic 😀

So, jetzt muss ich aber wirklich die Rede schreiben...

See you soon, Alemania!

29. El Parque Nacional Tortuguero

26März2012

¡Buenas tardes!

Wie angekündigt werde ich heute über Tortuguero berichten. Morgens gegen halb 6 hat uns Emilia und ihr Gastbruder an unserer Casa abgeholt, um nach San José zum abgemachten Treffpunkt zu fahren. Dort wurden wir wiederum von "Jungle George" von Jungle Tom's Jungle Safaris aufgelesen, der auch bereits andere Touristen im Schlepptau hatte. Achtung! Es folgt ein Wunder: Von den 10 Leuten, die die Tour mitmachten, war nicht einer US-Amerikaner! Mit dabei waren: 3 Ticos, 1 Mexikaner (sehr nett, unterhielt mich mit ihm über Fußball-WM in Deutschland, wo er in Leipzig das Spiel Mexiko gegen Argentinien besuchte), 2 Spanier und noch eine Finnin - dafür, dass es nur 5,3 Millionen von denen gibt, scheinen die doch überall zu sein (ein "Neuer" in der Schule kommt auch daher)... Auf jeden Fall ging's mir den ersten Teil der Fahrt echt nicht so berauschend. Nicht nur, dass mein Sonnenbrand, der 80% meines Körpers bedeckt, sehr unangenehm ist, mir wurde auch noch ziemlich übel. Zum Glück machten wir nach 1 Stunde Fahrt an einem kleinem Restaurant halt, um Frühstück zu essen. Und endlich bekam ich es: Gallo Pinto - das typische costaricanische Frühstück mit Reis, Bohnen und Ei. Also mir hat es sehr gut geschmeckt, aber Sangeeta und Emilia meinten, bei ihren Gastmüttern wäre es besser gewesen.

kleines Restaurant Gallo Pinto!

Nach der Pause habe ich den Tourguide gefragt, ob ich mich neben ihn nach vorne setzen könnte wegen der Reiseübelkeit und er hat mich natürlich mit offenen Armen empfangen. Habe aber vorher nicht bedacht, dass dieser mich versuchen würde, in Gespräche zu verwickeln, was ich gar nicht wollte, da ich soooo müde war und einfach nur meine Ruhe haben wollte. Der Tourguide, der also alle die ganze Zeit mit interessanten Fakten über Costa Rica vollquatschte, obwohl die meisten sicher schlafen wollten, hat, nachdem er seine englische Version des Textes vollendet hatte, meistens zu mir herübergesehen und irgendeine Reaktion erwartet. So hieß es also die nächsten Stunden nicken und lächeln. Interessante Dinge, die hängen geblieben sind:

1. Costa Ricas Exportgüter in Reihenfolge des Exportvolumens: 1. Bananen 2. Ananas        3. Melonen 4. Kaffee 5. Zucker

2. sind wir an einer deutschen Firma vorbeigefahren, die Obst in Konservendosen verpackt. Dazu hieß es: "Gracias a Alemania por el trabajo!" - Con mucho gusto!

und 3. sind wir durch lange Alleen gefahren, deren Bäume an den Wipfeln so dicht zusammengewachsen waren, dass kaum Sonnenlicht durchdrang. Dazu fogende Begründung: die Besitzer der Bananenplantagen ließen sie pflanzen, damit die Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause nicht von den Pestiziden vollgespritzt wurden, die von Flugzeugen abgeworfen wurden und werden. Wie menschenfreundlich!

Unseren nächsten Stopp machten wir an einer Bananenplantage (ich glaube von DelMonte...), an der auch ein Mann stand, der Pipas verkaufte und einen riesigen, lebendigen Käfer zu bestaunen hatte. Müsst ich mir aber die Fotos von Sangeeta noch schnorren... Als es dann weiterging, verwandelte sich die Straße irgendwann in eine Schotterpiste, der wir 30km (!) folgen mussten. Bei 30 km/h braucht man da schonmal 'ne Stunde (für alle, die nicht so fit im Rechnen sind 😉). Als wir an einer Bootsanlegestelle ankamen, ging's endlich los für 50 km durch die natürlichen Kanäle des Nationalparks Tortuguero. Dabei sahen wir echt viele Tiere. Leider hab ich einige verpasst, da ich sie einfach nicht gesehen habe - zum Beispiel einen schlafenden Affen in einem Baum aus 40 m Entfernung ^^ Ich zeig euch einfach ein paar Bilder...

Aussicht aus Boot ein exotisches Tier am Wegesrand... ^^ Iguana exotischer Vogel beim Sonnen Tortugueros Weiten... gut getarnt! Ich würde es nicht aufwecken...

Bald kamen wir in Tortuguero an, einem kleinem Fischerdorf auf einer Landzunge zwischen Kanal und karibischem Meer. Wir haben uns also für 10 min den Atlantik angesehen, an dem ich auch einige Fotos mit meiner Cottbus-Tüte schoss (ja, ich habe sie die ganze Zeit mit mir rumgeschleppt!) und danach ging es zum Mittagessen noch ein Stückchen weiter in eine Hotelanlage mit Lodges, in der wir auf Romi trafen, die ein Tag vor uns fuhr und dort genächtigt hatte. Beim Mittagessen konnten wir die ganze Zeit zwei Cappucino-Affen beobachten, die wiederum uns und unser Essen im Blick hatten ^^

Karibikstrand Tortuguero 1 Tortuguero 2 Affe, der war zu Essen geklaut hat Affe mein Essen

Danach ging's den ganzen Weg wieder zurück, bis wir gegen 19 Uhr in San José ankamen und Emilias Bruder uns wieder abholte (das war unsere Preventivmaßnahme gegen habgierige, betrügerische Taxifahrer...).

Übrigens ist am Samstag Abend jemand in unser letztes freies Zimmer eingezogen. Hat uns am Anfang etwas erschrocken, als um halb 10 plötzlich die Tür aufgeschlossen wurde, aber Jorge hat einfach vergessen, Bescheid zu sagen, dass er jemanden vorbeibringt. Sie heißt Maria, ist Deutsche und bleibt nur 2 Wochen. Natürlich haben wir ihr am nächsten Tag sofort die ganzen Horrorgeschichten der Region erzählt, sodass sie sich fragt, warum sie ausgerechnet hierher gekommen ist. Joa, ich bin auch ganz froh, dass das alles erst jetzt gegen Ende passiert ist, sonst hätte ich hier vier Wochen in purer Angst und Paranoia gelebt...

So und nun muss ich für Carlos noch ein bissel was über Deutschland aufschreiben... Hausaufgaben!

¡Hasta luego!

28. Vom Brand und Betrug

25März2012

Hey Leute,

heute möchte ich über gestern berichten - und morgen über heute ^^

Am Samstag waren Emilia, Sangeeta und ich in Puntarenas am Strand (Pazifikküste). Es war unglaublich warm (über 35°)... Wir waren gegen 10:30 dort und ich staunte nicht schlecht, als Emilia fragte, ob der Bus zurück um 17:30 recht wäre - was sollten wir denn solange dort machen? Tja, ich sag mal so: ab 13:00 haben wir in der Bahnhofshalle gesessen und auf den Bus gewartet, weil wir nicht mehr konnten. Total nervig war, dass direkt vor uns im Wasser die ganze Zeit so ein ekliger, halbalter Kerl gehockt hat, der uns beobachtet hat und nur darauf gewartet hat, dass wir ins Wasser gehen. Dann war er weg und ich meinte: "Los ihr beiden! Jetzt ist er weg!"...Tja, und gerade als sie ins Wasser liefen, kam er wieder und hat sie die gaaaanze Zeit beobachtet. Das weiß ich, weil ich ihn die ganze Zeit beobachtet habe 😀 Habe mir natürlich volle Kanne 'nen Sonnenbrand eingefahren, habe aber auch mit nichts anderem gerechnet... Premiere ist allerdings, dass vor allem meine Beine betroffen sind... und es ist schon echt nicht angenehm, weil die auch total geschwollen sind...  Außerdem muss ich mir auch sowas wie einen Sonnenstich einfangen haben, weil ich abends beim Zähne putzen fast ohnmächtig geworden wäre! (Das war auch der Grund, warum ich gestern keinen Eintrag mehr geschrieben habe...) Bevor wir gefahren sind, haben wir uns noch in ein Soda gesetzt und Eis mit Früchten gekauft (nur um meiner kulinarischen Berichterstattung treu zu bleiben ^^)

Puntarenas Strand Sangeeta und Emilia gehen ins Wasser... Las frutas con helado

In San José mussten wir uns natürlich wieder ein Taxi nach Santo Domingo nehmen. Wir wurden an einer Kreuzung rausgeschmissen und Emilia ist noch ein Stück weitergefahren, weil sie zu faul war, zu laufen. Ich möchte anmerken, dass die Maria (Taximeter) als ich ausstieg 4600 Colones anzeigte. Umso mehr habe ich gestaunt, als Emilia mir heute berichtete, dass sie 50000 Colones für das Taxi bezahlt hat! Das sind $100 für eine 15min Fahrt! Falls der Taxifahrer dachte: "Das dumme Blondchen kann ich schön verarschen." hat er scheinbar Recht gehabt, denn Emilia hat sich weder seine Taxinummer aufgeschrieben, noch die Polizei gerufen. Sie hat nichtmal behauptet, dass sie soviel Geld nicht hat - wer schleppt denn über $100 in Costa Rica mit sich spazieren?? Man, man, man, da fehlen einem echt die Worte...

Heute waren wir in Tortuguero, aber davon werd ich morgen erzählen... ich muss mich jetzt eincremen......................

27. Canopy

23März2012

Hey Chicos,

wie gestern geschrieben, war ich heute mit Emilia beim Canopying. Wir waren echte Exoten, denn die EINZIGEN Nicht-US-Amerikaner dort. Das machte uns aber gleich auch um einiges interessanter für unsere Tourguides 😉 In unserer Gruppe waren wir zu siebent: ein Ehepaar aus Florida, eins aus meinem Lieblingsstaat Utaaaah ^^ und ein Student im Spring Break aus Oklahoma. Die Anlage, die durch den Dschungel führte, umfasste 12 Kabel, einen Tarzanschwung und einen Superman-Flug. Mit dabei waren zwei Tourguides und ein Fotograf, dessen Bilder man für $25 auf einer DVD kaufen konnte. Aber Janin fand das natürlich zu teuer und hat ihre eigene Kamera- bzw die ihres Papas- mitgenommen. Als der nette Fotograf das merkte, hat er mir angeboten, die Bilder von mir mit der Cam zu machen, wenn ich es keinem verrate. Er hat natürlich zum Ende ein Trinkgeld von $4 bekommen 😉 

Bereitmachen zum Sprung Dschungelqueen back in action ^^ Abschnallkommando Abenteuerladies Emilia und Janin Superman-Kabel

Es hat sowas von Spaß gemacht! Auch weil die Guides sich versucht haben, mit einem zu unterhalten und da sie wussten, dass wir Spanisch lernen, haben sie uns auch Wörter erklärt oder langsamer gesprochen, wenn sie gemerkt haben, dass wir's nicht raffen ^^ Obwohl sie Englisch konnten wohl bemerkt... Danach ging's dann zurück zur Basis, in dem auch ein Restaurant war. Mittagessen war im Tourpreis inbegriffen. Außerdem hatten sie einen kleine "Kolibri-Stadt"... auf Foto gingen die natürlich nicht so wirklich zu bannen, aber ich habs immerhin versucht ^^

Kolibris *schwirr* Janin und ihr Essen

Der Herr aus Utah hat sich auch sehr nett mit uns unterhalten und, da er die DVD gekauft hat, will er uns die Videos und Bilder per Mail schicken. Er hat übrigens deutsche Nachfahren, der Mister Bockholt. Scheinen wohl doch nicht alle vom Großvater des Mocqi-Cave-Typen abzustammen, der halb Utah bevölkert hat 😬

Auf jeden Fall sind wir viiiiieeel zu spät (2h später als geplant) wieder in Santo Domingo gewesen, da der Verkehr rund um und in San José so schrecklich war. Viel, viel schlimmer als in Los Angeles und Las Vegas - Sascha hatte da schon Probleme mit den Nerven, aber hier machen echt alle was sie wollen, aber scheinbar zur gleichen Zeit...

Naja, ich dachte mir, wenn's dunkel ist, dann wär's halt so, von der Schule nach Hause werd ich ja wohl noch alleine schaffen. War aber zum Glück erst am Sonne untergehen, sonst wär mir der Arsch auf Grundeis gelaufen. Auf jeden Fall bin ich ganz froh, dass ich folgende Geschichte erst berichtet bekommen habe, nachdem ich zu Hause war: Jim, der einzige US-Amerikaner an unserer Schule, ein sehr netter Herr in den späten 40ern, wurde gestern Abend an der Telefonzelle, an der er immer telefoniert, überfallen! Und zwar mit Waffe an den Hinterkopf! Sie haben ihm seinen Rucksack abgenommen, in dem sein Laptop war und sind geflüchtet. Er ist dann in einem Taxi hinterher, aber ich glaub nicht, dass er noch was erreichen konnte, weil er danach zur Polizei gegangen ist...

Gut, das lehrt mich, dass ich hier NIEMALS alleine draußen sein möchte, wenn es dunkel ist, und dass ich froh bin, wenn ich wieder im wohlbehüteten Cottbus bin, in dem ich auch um 2 Uhr nachts durch dunkle Parks laufen kann, ohne Angst zu haben.

Mit diesen Worten wünsche ich euch eine gute Nacht! 

26. ¿Qué hago este fin de semana?

22März2012

¡Buenas noche a todos!

Damit die Treuesten unter euch auch mal wieder was zu lesen haben, wollte ich euch schnell einen kleinen Einblick geben, was ich dieses Wochenende machen werde. 

Morgen werde ich die Schule schwänzen - gut, dass ich das ausgerechnet bei der Schule mache, die ich dafür bezahle, mich zu unterrichten. Um 7:40 werde ich mit Emilia, einer Finnin, an der Schule abgeholt, um zum Canopy gebracht zu werden. Falls ihr nicht wissen solltet, was das ist, kein Ding, ich werde bestimmt Fotos machen 😉 Am Samstag geht es dann mit Sangeeta und Emilia nach Puntarenas an den Strand. Das Busticket haben wir uns zumindest schonmal von Jorge besorgen lassen. Am Sonntag werden wir dann den (von mir heißersehnten) Ausflug nach Tortuguero machen, den Anne, André, Claudia und Verena vor 2 Wochen gemacht hatten. Mit etwas Glück sehen wir dabei Faultiere, Affen und allerlei anderes Dschungelgetier.

In der Schule hatte ich heute kurz ein Glücksgefühl, als sich endlich rausgestellt hat, dass ich nicht die Jüngste an der Schule bin. Lisa und Vincent, die seit Montag in meiner Klasse sind, sind doch glatt ein Jahr jünger. Außerdem hatte José heute Geburtstag. Ich denke, das war auch der Grund, warum er sich heute im Nachmittagsunterricht gönnte, mit mir eine DVD zu schauen: Tim und Struppi - der Film ^^ Habe mir natürlich ausgesucht, dass wir ihn auf Englisch mit spanischem Untertitel sehen, alles andere wäre auch ein Selbstmordkommando gewesen. 

Ansonsten gibt's nichts wirklich zu berichten, ich halte die Ohren steif und werde jetzt noch ein wenig 'Salem's Lot lesen, dass ich in Vegas am Flughafen gekauft habe und das mir nun würdig erscheint, endlich gelesen zu werden 🙂

¡Hasta manaña!

25. Clase de cócteles

20März2012

¡Hola chicos!

So ganz zum Anfang: ich habe das "Coverbild" geändert und ja, ich habe es selbst gemacht. Nicht so hübsch wie vorher, aber dafür umso persönlicher. Hoffe, es erntet nicht zu harsche Kritik, denn mit Paint kann man keine Wunder vollbringen. 😀

Da ich mir jetzt die Fotos von Sangeeta geschnorrt habe, kann ich von Freitag Nachmittag berichten, als wir in der Schule Cocktails gemacht haben. Ja, in der Schule und ja, manche mit Alkohol und ja, ich hatte danach noch Unterricht 😀

Unsere Klasse wollte einen typisch schwedischen Cocktail namens Piggelin machen.      Dazu benötigten wir: Vodka mit Birnenaroma, Birnen-Wassereis, Fanta.                           Das wurde uns gekauft: Vodka pur, eine Packung Birnensaft, eine Packung Eiswürfel und Ginger Ale. Gut ^^ Mit einigen leichten Modifizierungen hat's gar nicht mal so schlecht geschmeckt, obgleich viel zu wässrig und zu unalkoholisch. Andere Gruppen bereiteten Geschmacksorgasmen vor wie Piña Colada, Cóctel de energía und etwas, das ich besonders lecker fand (von Gaby natürlich ^^). Dies möchte ich mit euch teilen, bevor ich's vergesse und es für immer in meinem Gehirn-Nirvana verschwindet. Man nehme eine Packung Blaubeerjoghurt-Drink, eine paar Himbeeren und gesüßte Kondensmilch und vermische sie im Mixer. Das ist soooo gut! Danach haben die Schüler, deren letzter Tag es war, ihr Zertifikat erhalten und mussten eine kleine Dankesrede halten. 

lecker Süßigkeiten mit Cocos Piña Colada Verkostung Piña Colada Cóctel de energía Carlos und Sangeeta Anne nimmt mit Stolz ihr Zertifikat entgegen André hält seine Rede Verenas Danksagung Claudias Rede ... und Verenas letzte Worte

Während meine anderen compañeros am Samstag schon abgehauen sind, war es für Verena gestern an der Zeit Abschied zu nehmen. (Sie hat heute übrigens Geburtstag *törö* 😉) Deswegen sind wir nach der Schule noch mit Romy in ein kleines Café gegangen und ich habe das erste Mal "tres letches" ("drei Milche" ^^) gegessen, eine Nachtischspezialität. Oh man, war das lecker! Leider war der Akku der Kamera leer, falls ihr euch wundert, warum ich kein Foto davon habe 😉 Danach haben wir uns im Park mit Sangeeta, Julia und Carolin getroffen und "Adiós muchacha" zu Verena gesagt. Don't worry - we'll meet again 😀 Dann ging's kurz in den Supermarkt und ich habe mir mal die "Mühe" gemacht und den Preis einer Banane umgerechnet: 46 Cólones = 6,57 €cent! Tja, da sollte ich noch ein wenig zuschlagen... Außerdem habe ich mal geschaut, wie teuer Kaffee ist, so als Mitbringsel. Ich weiß nicht, ob meine Eltern oder meine Omas gerne was haben würden wollen. Wenn ja, bitte einen Kommentar schreiben 😉

Ab dieser Woche habe ich übrigens nachmittags Einzelunterricht mit einem der kuhlsten Lehrer der Schule: José. Normalerweise bezahlt man einzeln extra, aber es gibt keinen sonst in der Schule, der auf meinem Sprachniveau ist und am Nachmittag Unterricht hat. Gestern haben wir also zuerst ein paar Vokabelübungen gemacht und dann sollte ich mich einfach nur mit ihm unterhalten. Tja, was soll man sagen, nach zwei Minuten waren wir beim Thema PS3 Spiele und Horrorfilme und da sind wir dann auch die nächste halbe Stunde nicht von weggekommen. Boah, war das lustig ^^ Heute war ich leider etwas enttäuscht, da wir uns zu einem anderen kleinen Kurs gesellt haben und Costa Rica - Monopoly (ja, die Schlossallee ist San José ^^) gespielt haben. Wäre ganz kuhl, wenn die nicht viel weiter wären als ich. Morgen wollen die beiden Mädels das Spiel unbedingt fortsetzen, aber ich glaube, ich frage José, ob wir was machen können, was mich sprachlich weiterbringt...

Übrigens war hier gestern ein Erdbeben, aber ich habe es leider nicht gemerkt, da ich im Garten gesessen habe. Zu merken war's dann nur daran, dass alle Lehrer aus dem Haus gerannt kamen und José SMSen von seiner Familie bekommen hat, ob's ihm gut geht, da er Angst vor Erdbeben hat. Vorhin habe ich dann bei den deutschen Nachrichten gelesen, dass ein fettes Erdbeben in Südmexiko war. Tja, von der Zeit kam's hin, also war's das dann wohl. Aber keine Angst - mir geht es gut! 😎 

Im selben Atemzug bin ich übrigens auf einen Artikel über Costa Rica gestoßen, das wohl gerade als Urlaubsland in Deutschland gepuscht werden soll: 

http://www.arcor.de/content/reise/Traumziele/92209778,1,artikel,Nasenb%C3%A4ren+und+giftige+Fr%C3%B6sche+Urlaub+in+Costa+Rica.html

Tortuguero, ein Ort, der im Artikel erwähnt wird, wird übrigens am Wochenende von mir bereist werden, wenn ich die Tour morgen gebucht kriege, heißt das.

Also, dann mach ich mich mal an meine Hausaufgaben, gute Nacht euch noch!

24. Nebelwald Montesky und Carlos Fiesta

18März2012

Hey muchachos,

Obwohl ich gerade kein Internet habe, kann ich ja trotzdem schonmal meinen Blogeintrag vortippen. (Das Internet ist komplett abgeschmiert, nachdem ich mit Mamsi und Papsi geskyped habe. Zufall?!)

Gestern war ein recht lustiger Tag. Verena und ich haben uns um 9 an einer Bushaltestelle getroffen, um nach San José zu fahren. Von dort aus ging es weiter nach Cartago, wo wir wiederum in einen Bus nach Orosi stiegen. So weit so gut, unser Ziel hieß jedoch: Nebelwald Montesky. In Verenas Reiseführer stand dazu, dass dieser ein kleines privates Reservat sei, zu dem man $8 Eintritt bezahlen müsse.  In Orosi nahmen wir uns also ein Taxi, um die restlichen 8 km zu bewältigen. Ein wenig mulmig wurde uns schon, als die geteerte Straße zur Schotterpiste mit unzähligen Schlaglöchern mutierte. Während ich auf der Rückbank ohne Anschnaller herumflog wie ein Pudding beim Parabelflug,  tuckerten wir unglaublich langsam an einem Abhang entlang. Richtig lustig wurde es jedoch erst, als wir an eine Weggabelung gelangten und uns der Taxifahrer fragte, wo er langfahren solle. „Kennen Sie den Weg nicht?“ „Doch, hier ist Montesky, aber hier oben sind keine Leute, deshalb weiß ich nicht, wo ich euch hinbringen soll.“ Hmmm okaaaaaaay… Haben wir halt die erste Abzweigung probiert, bei der eine Sackgasse folgte, mit einem Schild, auf dem stand: „Nur zu Fuß weiter!“  Da Verena und ich nicht sicher waren, wohin das führen sollte und ob wir jemals wieder in die Zivilisation zurückkehren würden, beschlossen wir, die andere Abzweigung auch noch zu versuchen. Jedoch endete auch diese in einer Sackgasse.  Also stiegen wir aus, machten zwei Fotos vom Wald (für irgendwas muss die Taxifahrt ja gut gewesen sein!) und fuhren wieder nach Orosi. Nachdem wir den Taxifahrer und seine Familie für einen Monat finanziell versorgt hatten, suchten wir dort nach einem billigen Soda (=einheimisches Bistro).  Überraschend war, dass die Männer  viel offensiver waren als in San José. Ein Auto voller Kerle hupte uns wie verrückt an, als sie an uns vorbeifuhren, obwohl direkt vor uns eine Gruppe junger Ticas lief, die keine Beachtung fand. Später wurden uns Kussgeräusche nachgeworfen und aus Autos „Hey Babies“ zugerufen.  Gruselig! Ein Soda fanden wir leider nicht, dafür eine der ersten Kolonialkirchen, die als Attraktion in Verenas Reiseführer erschien. Sie war so „spektakulär“, dass ich nicht einmal ein Foto davon schoss.

Wir nahmen den nächsten Bus zurück nach Cartago, um uns dort noch eine Basilika anzusehen und dann wieder über San José den Heimweg anzutreten. Ich möchte betonen, dass, obwohl wir mindestens 5 Stunden im Bus saßen, uns das nicht mehr als   3 € gekostet hat!

Cartagó Nebelwald Nebelwald Montesky Kaffeepflanze Orosí Basilica in Cartagó

Zum Abend stand Carlos Fiesta auf der Agenda, wofür wir uns alle um 19 Uhr am Supermarkt verabredet hatten. Zu siebzehnt oder so stürmten wir den Laden. Getränke sollte jeder für sich besorgen, ums Knabberzeug und das Fleisch kümmerte sich Carlos. Das war ein Fehler! Wie es aussah, kaufte Carlos die gesamte Fleischtheke leer, was eine saftige Rechnung von über 120000 Colones zur Folge hatte (=$240=160€)! Aber das Beste kommt erst noch: Er hatte kein Geld bei und wollte es sofort von uns einsammeln. Welch famose Planung! Völlig planlos sammelte er von einigen 5000 oder 10000 Colones ein, sodass am Ende doch glatt 50000 zusammenkamen. Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, ob er anschreiben lassen hat oder sonstwas, auf jeden Fall durfte er das ganze Zeug mitnehmen. Acht Leute quetschten sich in Gabys Wagen, fünf in Carlos und vier in ein Taxi. Überraschenderweise lebte Carlos in einer riesigen Villa und Farm auf einem Berg mit seiner gesamten Familie eine halbe Ewigkeit von der Schule entfernt. Da seine Mutter 69. Geburtstag feierte, war das Haus gut besucht. Während das Feuer angefacht wurde, zeigte Carlos uns die ganzen Tiere der Farm (Ponys, Ziegen, Pferde, Kühe, …), dann wurden alle nach drinnen geholt, um das Highlight der Geburtstagsfeier mitanzusehen: eine Minikapelle (Trompete, Saxophon, Pauke, Trommel und ein mir unbekanntes Instrument) spielte diverse Lieder, zu denen zwei Jungs mit riesigen Pappmaschéeköpfen wie wild tanzten. Später kamen immer mehr verkleidete Leute, bis die Geburtstagskerzen ausgepustet und Geburtstagslieder geträllert wurden (in Spanisch, Deutsch und Schwedisch). Danach ging’s endlich ans Essen, was aber echt nicht so der Brüller war, da man sich an dem Fleisch die Zähne ausgebissen hat. Später kam die Kapelle zu uns in den Garten und hat noch ein paar Lieder gespielt. Danach sind einige mit Gaby mitgefahren, um gratis nach Hause zu kommen – unter anderem auch ich.

Carlos Familie Fiesta bei Carlos Familie Gaby, ihre Tochter und Verena am Grill Fiesta...

Heute habe ich nicht besonders viel gemacht, außer ausgeschlafen (war das guuut!), Wäsche gewaschen und Milchnudeln gekocht. Morgen geht’s dann wieder fleißig in die Schule, deswegen werd ich jetzt noch ein wenig lernen. Mal sehen, wann es wieder etwas Lohnenswertes zu berichten gibt, denn momentan habe ich noch nichts Besonderes diese Woche vor…

Grüße nach Deutschland und adiós!

23. Nationalpark Carara und Tárcoles

17März2012

So, nachdem ich das jetzt schon ein paar Tage vor mir herschiebe, möchte ich heute etwas über unseren Ausflug am Donnerstag berichten. 

Zu Beginn der Mittagspause sind wir (Claudia, Sangeeta, Caroline und ich) in Jorges Auto gestiegen, um einen Nachmittag voller Spiel, Spaß und Spannung zu erleben. Ich durfte natürlich in der Mitte sitzen. Anschnaller gab's da nicht, aber da ich zwischen zwei Rubensfrauen saß, ging es auch so 😉 Die Fahrt wurde zunehmend unangenehmer, da es draußen immer wärmer wurde, je näher wir der Küste kamen, sodass der Fahrtwind wirklich nicht mehr erfrischte. Zuerst sind wir in den Nationalpark Carara gefahren, in der wir eine 1 1/2-stündige Wanderung unternahmen, in der Hoffnung einige Tiere zu sehen. Haben wir tatsächlich auch: zuerst lief uns etwas über den Weg, was mich an einen kleinen Nasenbären erinnerte, später ein rebhuhnähnliches Wesen, einige Echsen und Schmetterlinge und (das Highlight) eine Gruppe von Kapuzineraffen! Das war so kuhl, wie die durch die Bäume direkt über uns gehüpft sind und sich Essen aus den Bäumen geholt haben 😮

ich im Urwald Dschungel kuhler Baumstumpf Echse Schnappschuss Schmetterling Äffchen über mir futtersuchend hangelnd Kapuzineräffchen

Als nächstes sind wir zur "Krokodilsbrücke" gefahren, auf der bereits haufenweise Amerikaner auf uns warteten. Den Namen hat die Brücke jedoch, weil darunter regelmäßig ganz viele Reptilien in Krokodilform rumlungern. War schon echt beeindruckend, auch die Jugendlichen, die sich am Ufer rumtrieben...

Wildpferde Krokodile = cocodrilo unos cocodrilos más

Als nächstes ging's dann in einen kleinen Ort namens Tárcoles, in dem es auch einen kleinen Strand gibt und ein gleichnamiger Fluss mündet. Und weil wir, seit wir ins Auto gestiegen sind, sowas von geschwitzt haben, weil es sowas von heiß war, fiel es uns nicht schwer, die Klamotten vom Leib zu reißen und in den Pazifik zu watscheln. Naja... da der Sand kein Sand war, sondern Steine, bin ich nicht allzu weit rein, da es an den Füßen zu sehr wehgetan hat. Aaaaaber - ich war drin ^^ (Beweisfotos davon existieren zwar, aber ich bin nicht so blöd, die hier ins Internet zu stellen, damit jeder meine Schwarte bewundern kann 😀) Nachdem wir uns den Sonnenuntergang angesehen haben, der ja hier am Pazifik doch genauso aussieht, wie in Venice Beach oder auch überall sonst ^^, sind wir wieder nach Hause gefahren. Unterwegs sind wir noch an einem Waldbrand vorbeigefahren, aber das schien hier sonst niemanden weiter zu stören, war also wohl nicht so ernst...

Tárcoles Strand ich ^^ Sonnenuntergang ich + Sonnenuntergang

Gestern war Claudias, Annes, Andrés, Verenas und Verenas (beide ^^) letzter Schultag, was für mich echt unkuhl ist, da das die 5 sind, mit denen ich das meiste zu tun habe / hatte. Als sich Verena und ihr Freund David gestern ihren Mitwagen geholt haben, gönnten wir uns einen Ausflug zur Paseos de las Flores Mall, in dem ich mir ein viel zu enges Top kaufte. Ich hatte zwar nach einer größeren Größe gefragt, aber an der Antwort konnte ich nur irgendwas mit "Amerikanisch" ("estados-unidense") und "Stretch" heraushören. Passt ja auch gut zusammen ^^ Ok, für umgerechnet 5€ war das trotzdem kein Fehlkauf 😉 Danach habe ich eine Melone getragen... die ich mir endlich mal kaufen konnte, da wir mit Auto einkaufen waren.

Auf dem Rückweg haben wir uns gewundert, warum das Navi uns die ganze Zeit gesagt hat, wir sollten umdrehen und dann rechts abbiegen, weil wir genau wussten, wohin wir mussten. Also dachten wir uns, setzen wir uns mal gegen das Navi durch, wir sind ja schließlich schlauer ^^ Auf jeden Fall fingen nach einer Kreuzung plötzlich Autos an zu hupen und Claudia schrie: "EINBAHNSTRAßE, EINBAHNSTRAßE!!" Asoooo! Gut, dass ja nicht gerade an der Straßenecke gegenüber Polizisten standen, aber die haben nichts gemacht ^^ Naja sind wir halt rechts ran und haben gewendet, aber wenn Claudia es nicht gerafft hätte, hätten wir uns wahrscheinlich über die vielen Geisterfahrer auf unserer 3-spurigen Straße gewundert...Fazit: Bis auf eine lebensgefährliche Situation ist Verena sehr gut gefahren 😛

Morgen habe ich den ganzen Tag frei und werde einen Eintrag zum heutigen Tag verfassen (ja, ich weiß, klingt verwirrend ^^). Auf jeden Fall sind gerade Sangeeta und Julia eingezogen und ich werde mich jetzt anderen Dingen widmen 😉

Bis denne!

22. Halbzeit und Fotonachtrag

15März2012

Guten Abend meine Lieben,

ich habe heute viel erlebt und gesehen, was auch genau der Grund dafür ist, dass ich sehr müde bin. Deswegen werde ich einen Eintrag zu den heutigen Erlebnissen erst morgen nach der Schule schreiben, wenn es recht ist 😉

Mir ist aufgefallen, dass heute ziemlich genau Halbzeit meiner Reise ist. Ich bin nun seit 2 1/2 Wochen unterwegs und habe verdammt viel gesehen und gelernt. Bisher hat es unglaublich viel Spaß gemacht. Zugegebenermaßen war die Zeit in den USA einfach spannender und wahnsinnig lustig mit den Jungs, ich wäre zu gerne dabeigeblieben! Bin immer noch erstaunt, wie viel wir in der einen Woche zusammen erleben konnten 🙂 Jason und Sascha befinden sich übrigens momentan wieder im Venice Beach Cotel, wo unsere Reise begann, haben den geliebten Mazda 6 wieder zurückgebracht und warten auf ihren Flug am Samstag.

In Costa Rica bin ich ja hauptsächlich zum Spanisch lernen und genau das tue ich auch (leider) den ganzen Tag. Nach dem Unterricht hat man noch 2 Stunden, bis es dunkel wird, da hat man nicht mehr viel Zeit, um großartig was zu machen. Da man auch um 7 aufstehen muss, ist man aber meistens eh recht schnell platt und hat nicht mehr viel Lust zu irgendwas. Das Wetter ist nicht so, wie ich es erwartet habe: es ist nicht übermäßig warm und IMMER windig, was wahrscheinlich auch der Grund ist, warum es einem nicht wie 27° vorkommen. Meine Unterkunft gefällt mir allerdings sehr gut und ich würde sie auch nicht tauschen wollen. Außerdem sind die Preise hier für alles, was nicht touristisch ist, auch sehr gering bis angemessen, was natürlich einen großen Pluspunkt bedeutet. Ich bin ein wenig traurig, dass meine Hauskameraden am Samstag alle abreisen werden 😢 Werde sie schon vermissen... Dafür kommen Sangeeta und eine Frau mittleren Alters namens Julia, die mich angesprochen hat, dass sie nicht alleine in ihrem alten Apartment bleiben möchte und deswegen zu uns kommt. Bin ich mal gespannt, was dann hier für ein Wind weht 😛 Ansonsten kann ich bisher feststellen, dass ich Costa Rica nicht mehr unbedingt alleine besuchen werde, da es einfach zu zweit praktischer ist und mehr Spaß macht. An der Schule Academia Columbus würde ich hingegen wieder Spanisch-Unterricht nehmen, allerdings evt. nur als Standardkurs, der 2 Stunden weniger Kauderwelsch am Tag bedeutet. Ansonsten scheinen die Menschen hier ganz anständige Leute zu sein; von den ganzen Kriminellen habe ich noch keinen einzigen gesehen...

Da André und Anne bald abreisen, habe ich ihre Bilder zur Einsicht bekommen, um mir einige Interessante zu kopieren. Deswegen möchte ich diese nun querbeet nachtragen. Viele davon sollen einfach das Aussehen der Stadt und Umgebung verdeutlichen, damit ihr wisst, wie es hier überhaupt zugeht. Good luck, have fun!

Costa Rica - Centroamerica Straße mit Ampel (gibt's nicht oft!) Blick Richtung San José kleiner Kiosk in der Schule in der Pause typischer Kiosk mit Taxi auf dem Weg zur Schule Wir beim Einkaufen Regenbogen Schulsaal Wir - fleißig La clase de cocinar (Kochunterricht) Gaby und die Empanadas Einkaufsmeile in San José San José San José Gaby im Straßenverkehr

¡Hasta mañana y buenas noche mis amigos!